Gabi Reinmann

Hochschuldidaktik

Pendelblick (7): Häfler und Zugezogene

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So recht will es noch nicht aufhören mit den vielen Sitzungen und Gesprächen und Treffen, aber so ist das halt am Anfang. Immerhin gab es in der nun zu Ende gehenden Woche einige Termine auch mit Studierenden – teils wegen akuter Problemlösungen, teils aber auch zum gegenseitigen Austausch und das hat die Woche doch erheblich aufgehellt. Ein besonderer Termin war der „Student Initiative Day“ – zwei intensiv gefüllte Stunden mit der Präsentation von aktuellen studentischen Initiativen und deren Stand und Planungen. Eine kleine Übersicht aller Initiativen (wie auch Gründungen) findet man auf der ZU-Web-Seite hier. Die Projekte, die am vergangenen Dienstag auf der Agenda standen waren: StudentLounge, Hochschulsport, Karriere|Frauen, Rework, Welle 20 und Gemeinsam Wohnen.

Gemeinsam Wohnen – darauf gehe ich jetzt einmal exemplarisch ein – ist eine noch sehr junge Initiative, die im Sommer relativ großes Medienecho gefunden hat: Durchaus bescheiden haben die Initiatoren darauf hingewiesen, dass es die dahinter stehende Idee schon länger gibt. Und so heißt es denn auch auf der eigenen Web-Seite: „Wir sind eine studentische Initiative der Zeppelin Universität, die es sich zum Ziel gesetzt hat, generationenübergreifende Kontakte in und um Friedrichshafen zu fördern. In Anlehnung an das deutschlandweit erfolgreiche Konzept ´Wohnen für Hilfe´ bieten wir eine individuelle & kostenfreie Vermittlung von Zimmerangeboten und -gesuchen, die Jung & Alt, Häfler & Zugegezogene, Auszubildende & Familien zusammenbringt. In Kooperation mit dem Bürgerbüro K3 vermitteln wir zudem ehrenamtlich Engagierte an Unterstützungssuchende jeden Alters.“ Trotzdem bin ich bei diesem Projekt besonders hängen geblieben, weil es sehr schön zeigt, wie man bestehende Probleme aufgreifen und kreativ bearbeiten kann.

Studentische Projekte und Initiativen haben auch meine Augsburger Zeit (2001 bis 2010) geprägt, in der wir das Begleitstudium aufgebaut haben, das es an der Uni Augsburg immer noch gibt, aber inzwischen in vielfältiger Form erweitert worden ist. Gelungen sind aus meiner Sicht die mit Video angereicherten Projektpräsentationen auf der Web-Seite hier, auf der man auch den aktuellen Status der Initiativen auf einem Blick sehen kann. Die Projekt-Landschaften an den Universitäten drohten mit Beginn des Bologna-Prozesses Anfang 200 an vielen Orten einzugehen. Von daher ist es sehr ermutigend zu beobachten, dass viele Universitäten die Bildungschancen disziplinübergreifender Projektarbeit offenbar wieder entdeckt haben – wenn auch keineswegs überall du keineswegs in allen Disziplinen und Fächern so integriert, dass es auch für viele Studierende attraktiv ist.

Was bedeute „Pendelblick“? Siehe hier

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