Gabi Reinmann

Hochschuldidaktik

Auf Wanderschaft

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Es gibt einige Promotionen (bzw. die dazugehörigen Doktoranden), die gewissermaßen zusammen mit mir auf Wanderschaft durch die Universitäten gegangen sind. Eine davon ist die Arbeit von Hannah Dürnberger zum forschenden Lernen – und zwar zum forschenden Lernen, das (im besten Fall) erfolgt, wenn Studierende ihre Bachelorarbeit schreiben, und das – wiederum im Idealfall – Schlüsselkompetenzen fördert, die sie auch in der Berufswelt brauchen können. Ob und wie man das Verfassen einer Bachelorarbeit als besondere Form des forschenden Lernens sehen und dann vor allem auch fördern und mit digitalen Medien unterstützen kann, sind Fragen, die Hannahs Arbeit theoretisch, empirisch und konzeptionell-praktisch behandelt hat. Und mit dieser Arbeit hat sie begonnen, als ich noch an der Uni Augsburg war, ist dann als Doktorandin mit mir an die Universität der Bundeswehr München gegangen und hat ihr Werk nun, noch kurz vor Ablauf meines ersten Jahres in Friedrichshafen, an der Zeppelin Universität erfolgreich zu einem Ende gebracht. Die Prüfung war bereits im Juli und nun ist die Arbeit online abrufbar – und zwar (vorübergehend bis die ZU dazu eigene Möglichkeiten hat) am Ort ihres Beginns: nämlich der Uni Augsburg (hier), womit sich der Kreis gewissermaßen schließt ;-).

Drei Stationen für eine Dissertation sind schon ordentlich. Zwei sind fast schon normal, wenn man die Fluktuation auf den Professuren bedenkt, die – so kommt es mir jedenfalls vor – heute zahlreicher sind als früher (was u. a. an der W-Besoldung und daran liegen dürfte, dass man versucht, sich mit jeder weiteren Berufung „hoch zu verhandeln“). Man findet dazu im Netz auch einige Tipps (z.B. hier), die zeigen, dass man in solchen Fällen des Wechsels entweder mit seinem Betreuer „mitgeht“ oder sich an der Universität, die dieser verlässt, einen neuen Betreuer sucht. Ich jedenfalls habe mich gefreut, dass immerhin fast (!) alle Doktoranden meine Wege mitgegangen sind, auch wenn das wirklich lästig ist, sich wieder in neue Promotionsordnungen einzuarbeiten und eventuell auch Neuerungen in Kauf zu nehmen.

Nun hoffe ich, dass Hannah den Startschuss für weitere baldige Promotionsabschlüsse gegeben hat – es stehen einige schon in den Startlöchern für den Endspurt und ich hoffe (optimistisch!), sie bleiben da nicht stecken! 😉

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