Gabi Reinmann

Hochschuldidaktik

Pre- und Postprints ab 2009

| 2 Kommentare

Ab diesem Jahr werde ich alle meine (künftigen) Publikationen als Pre- oder Postprints zur Verfügung stellen. Damit versuche ich, neben den schon bestehenden Arbeitsberichten am imb, die man als „graue Literatur“ bezeichnet (welche in der wissenschaftlichen Community offiziell keinerlei Wert besitzen – und zwar völlig unabhängig vom Inhalt, der auch exzellent sein könnte), den sogenannten „grünen Weg“ des Open Access zu beschreiten.  Unter der neuen Kategorie „Pre- und Postprints“ stelle ich neue Artikel in diesem Blog mit kurzen inhaltlichen Hinweisen online.  Unmittelbar nach Erscheinen einer Publikation werde ich die vollständige Literaturangabe nachliefern, die dann im Falle des Zitierens zu verwenden ist. Das erspart einem leider nicht, im Falle des Falles die Originalliteratur heranzuziehen, aber es bietet dem Leser trotzdem Effizienzvorteile:

  • Zum einen hat man den Inhalt früher, denn leider dauern Buch- und Zeitschriftenveröffentlichungen ja immer sehr lange – vor allem, wenn bei Sammelbänden besonders viel beschäftige Autoren/innen aus einer Deadline eine ungefähre Richtlinie machen.
  • Zum anderen bemüht man sich nur dann um die Originalliteratur, wenn man bereits weiß, dass man den Inhalt auch tatsächlich (z.B. für einen eigenen Beitrag) gebrauchen kann; das spart einem die lästige Beschaffung von Texten, die sich letztlich als enttäuschend oder für das aktuelle Interesse irrelevant herausstellen.

Für die kommenden zwei Wochen kann ich schon mal zwei Artikel versprechen – die sind beide in der „Endschleife“.

2 Kommentare

  1. http://archiv.twoday.net/stories/5420746/
    Ich teile ebenfalls nicht die Auffassung, dass graue Literatur offiziell keinerlei Wert besitzt. Da wäre erst einmal zu definieren, was „offiziell“ bedeutet ….

  2. Mit „offiziell“ meine ich z.B. die Bewertung von Veröffentlichungen im Kontext von Bewerbungen (und das ist keine Meinung, sondern eine Erfahrung). Hier gibt es sogar Fachbereiche, in denen Buchbeiträge kaum „zählen“, sondern nur Zeitschriften-Artikel, die durch ein klassisches Peer-Review-Verfahren gegangen sind. Natürlich kann man sowohl graue als auch grüne Literatur auch zitieren. Aber in wissenschaftlichen Beiträgen empfiehlt es sich nach wie vor, im Falle eines Pre- oder Postprints die jeweils gedruckte Fassung (mit Seitenangaben) zu zitieren. Außerhalb von wissenschaftlichen Prozessen kann man das sicher auch anders handhaben.
    Gabi

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