Jochen Robes hat 20 Open Access Journale zum E-Learning zusammenegstellt: Das ist auf jeden Fall eine hilfreiche Zusammenstellung, die wir auch unseren Studierendne empfehlen werden. Vielen Dank dafür.
Ja, ich weiß, an der Stelle müssen wir uns wieder wegen unserer E-Learning-Zeitschrift fragen, ob wir das richtig machen. Ich weiß es einfach nicht. Ich weiß nur, dass wir die ersten drei Hefte (Heft 2 erscheint demnächst, die Zusammenstellung von Heft 3 neigt sich dem Ende) mit großem Aufwand gemacht haben – was die Inhalte, die Betreuung der Autoren und die Qualitätssicherung betrifft. Wir sind heilfroh, dass wir dann wenigstens einen Verlag im Hintergrund haben, der sich um die Gestaltung, um Korrektheit der Sprache und all die organisatorischen Dinge kümmert. Ich bewundere alle Teams, die für diese Aufgabe Geldgeber gefunden haben und es „sich leisten können“, die Open Access-Idee in diesem Sinne zu unterstützen. Als Wissenschaftler erwartet man ja ohenhin nie oder kaum Geld für seine Publikationen (da wirkt schon eher die Ökonomie der Aufmerksamkeit). Also, das ist sicher nicht der Engpass: Aber Layout, Korrekturen und viele andere kleine Dinge – also ehrlich: Auch ich bin froh, wenn ich das nicht machen muss. Ich wäre also mal an den Geschäftsmodellen interessiert, die es ermöglichen, vor allem Inhalte, die ein Review-Verfahren durchlaufen haben, frei zugänglich zu machen, ohne dabei irgendwelche Personen auszubeuten. Was jetzt nicht heißt, dass ich Open Access-Initiativen diesen Vorwurf mache, Nein! Bitte nicht falsch verstehen. Aber ich bin einfach etwas ratlos in dieser Frage. Und solange Wissenschaftler z. B. bei Bewerbungen nicht für ihre Weblogs, frei zugängliche Aufsätze (das heißt dann „graue Literatur“, was schon alles sagt) oder ihre Bereitschaft zur Wissensteilung, sondern dafür honoriert werden, viele Drittmittel einzuwerben (und dabei die Konkurrenten auszustechen) und in klassischen Zeitschriften zu publizieren, bleibt das Thema schwierig!
Ein Gedanke zu „20 Open Access Journale“