Am 08. und 09.11.2006 fand im internationalen Kongresszentrum in Bonn die gemeinsam vom education quality forum NRW und Campus Innovation Hamburg organisierte Veranstaltung mit obigem Titel statt. Leider habe ich den ersten Vormittag und den zweiten Nachmittag nicht mit bekommen, sodass ich quasi nur von der Hälfte der Veranstaltung und natürlich auch nur von dem berichten kann, was ich selbst mitbekommen habe.
„Von einem der auszog, das Fürchten zu lernen“ – unter diesem plakativen Titel hat Pof. Hoeren aktuelle rechtliche Fragen des Campus-Management dargestellt – und na ja: Der Titel war schon gut gewählt: Der sehr kurzweilige Vortrag im Schnellredner-Stil zeigte die vielen, für den Laien an sich undurchschaubaren Tücken im Rechtsdschungel, in demn man sich offenbar zwangsläufig begibt, wenn man sich der digitalen Medien in einer Organisation wie der Hochschule bedient. Mir war und ist das Problem durchaus bewusst, immerhin hatte ich auch schon mit unseren Datenschutzbeauftragten an der Uni zu tun – aber mal ehrlich: Wollte man da alle Auflagen erfüllen, wären unsere Bildschirme alle schwarz. Ich würde mir aber – und das hat mir der Vortrag wieder mal klar gemacht – wünschen, dass sich die Hochschulleitungen etwas intensiver mit dem Problem befassen und verständliche (!) und sinnvolle (also das Gegenteil von absurden) Regelungen an uns weitergeben.
Was Prof. Khan von der UNESCO Neues sagen wollte (dazu gibts leider keinen Link), habe ich ehrlich gesagt nicht ganz verstanden: Die wachsende Bedeutung von Wissen und Bildung kann man sicher nicht oft genug betonen, aber besonders spannend war es dann doch nicht.
Dass Friedrich Nowottny (leider auch kein Link) als Abendredner auftrat, war schon eine besondere Sache – auch wenn man vielleicht den möglichen Bezug zum Veranstaltungsmotto hätte herstellen können und sollen. Aber egal: Nach einer unterhaltsamen Einführung von Rolf Schulmeister konnte man am Abend des ersten Tages mal wieder einem Erzähler (im weitesten Sinne) zuhören, dem es gelang, ohne Folien unsere Aufmerksamkeit zu fesseln. Mir jedenfalls hat es gefallen!
Ich hoffe ja, dass zumindst die Keynotes auch aufgenommen wurden und zugänglich gemacht werden (ich muss sagen: das haben die Züricher bei der diesjährigen GMW wirklich gut gemacht). Ach ja: mein eigener Vortrag war auch noch (ich habe an anderer Stelle schon darauf verwiesen). Das, was an Rückmeldung bei mir angekommen ist, war durchaus positiv. Meine Folien sind ohne mündliche Erläuterung sicher nicht so aussagekräftig – aber trotzdem: Falls es jemanden interessiert: Hier ist die pdf-Version.
Vielen Dank für die beiden Tagungsberichte. Gerade die Ausführungen über den zweiten Tag zeigen, dass ich etwas Interessantes verpasst habe.