Intel Symposium 2007

Zum dritten Mal nun waren einige meiner wissenschaftlichen und studentischen Mitarbeiter und ich dabei beim Intel Symposium in Dillingen. Der Ablauf ist in diesen drei Jahren durchaus vergleichbar mit Neuigkeiten über die von Intel und der Lehrerakademie in Dillingen organisierte Fortbildung im Stil des Blended Learning, die wir auch jetzt im dritten Jahr wissenschaftliche begleiten. Diesmal aber wurden die Workshops mit Blogs begleitet, die ganz wesentlich durch unsere Mitarbeiter und Doktoranden (namentlich: Tamara Bianco, Christoph Kückner, Sebastian Schipfel, Rüdiger Keller, Alex Ganz und Eva Häuptle) getragen wurden.

Am Freitag haben Eva und Alex in einem Vortrag den neuesten Stand der Evaluation vorgetragen (Details zu den Evaluationen bzw. enstprechenden Berichten finden sich auf den Seiten von Eva und Alex), während ich nur heute Vormittag da sein konnte und mich an der Besprechung der Workshopergebnisse und einer Podiumsdiskussion beteiligt habe. Der Nachteil solcher Symposien ist, dass man natürlich vor allem, oder fast nur, auf Leute trifft, die Neuerungen in Schule und Unterricht natürlich aufgeschlossen gegenüberstehen und man dann fälschlicherweise den Eindruck haben kann, alles sei im Lot in unserem Bildungssystem.

In der gemeinsamen Diskussion wurde auf jeden Fall noch einmal klar, dass es auch den Medienverfechtern vorrangig um mehr Unterrichtsqualität geht, weshalb es an der Zeit ist – so meine ich -, die Begriiffe zu wechseln und in der internen wie öffentlichen Kommunikation weniger die Technologie, sondern unsere Ziele in den Vordergrund zu stellen: Und die sind nur in zweiter Linie auch technologiebezogen nämlich u.a. in dem Sinne, dass wir die Lebens- und Medienwelt der heutigen Kinder und Jugendlichen nicht einfach aus der Schule aussperren können und dürfen – vor allem dann nicht, wenn wir darauf auch (noch) Einfluss nehmen wollen. In erster Linie aber geht es darum, dass die Zeit, die Kinder und Jugendliche in der Schule verbringen, sinnvoll genutzt wird, dass Schule ein Lebens- und Lernraum ist, in dem man vorbereitet wird auf das, was künftig wichtig ist: Und das sind bei Leibe nicht nur technische Innovationen, mehr Wirtschaftskraft und all die Dinge, die wir ständig hören. Sondern das sind auch soziale Fähigkeiten, Verständnis für politische Fragen und Krisen auf unserer Erde, Sensibilität für ökologische Herausforderungen sowie Zivilcourage und Mut, die Zukunft selbst zu gestalten. Und wenn sich dabei die neuen Technologien (Stichwort Web 2.0) als nützlich erweisen – und es deutet viel darauf hin, dass sie es prinzipiell tun können – dann haben ganz selbstverständlich diese Technologien auch ihren Platz in der Schule!

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