Tagungsrückblick – Schule als Learning Community

Netzwerkbildung und Wissensteilung: Schule als Learning Community: Es war der erste Versuch einer gemeinsamen Tagung: Unser neues Institut zusammen mit der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung in Dillingen und ich denke, es ist gut gelungen: Wer Lust hat, kann sich im Blog zur Tagung einen Überblick darüber verschaffen, was gelaufen ist, nämlich hier. Mit Herrn Jancke, Peter Baumgartner und Beat Döbeli haben wir sehr gute, motivierend vortragende Referenten gewonnen, die denn auch alle begeistert haben – am meisten wohl Herrn Döbelis Analogie zwischen „mobile oder ubiquitous learning“ einerseits und dem Mobile an der Decke andererseits (die Beiträge können im Blog übrigens auch nachträglich noch kommentiert werden).

Die Intention, den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis in puncto digitale Medien und Schule anzuregen, wurde verstanden und so gut es geht auch umgesetzt! Jedenfalls lassen die Rückmeldungen darauf schließen. Herr Rau, Sandra und Tamara haben bereits in ihren Blogs berichtet.

Mein Fazit: Solche Veranstaltungen sind wichtig! Man muss aber natürlich auch aufpassen, dass man keine falschen oder unrealistischen Erwartungen weckt: Ich hatte nur in einem kleinen Satz bei meiner Einführung darauf hingewiesen, dass man in der (Schul-)Praxis wenig weiß, dass und wie die aktuelle Forschungsförderung Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Feld (wovon Lehrende direkt profitieren können) bisweilen sehr schwer macht; dazu kommt, dass diese Arbeit für Wissenschaftler weder rühmlich noch karrierefördernd ist (siehe hierzu den Band, den ich mit Joachim Kahlert herausgegeben habe). Und selbst diejenigen, die den Kontakt zur Praxis suchen und ihn wie z.B. über eine solche Tagung auch herstellen, haben freilich nicht unendlich viel Zeit und können nicht jedem interessierten Lehrenden IMMER ein offenes Ohr schenken: Lehre und vor allem Verwaltung fressen einen mitunter auf,;dazu kommt die Jagd nach Fördergeldern, ohne die viele von uns keinen einzigen Mitarbeiter hätten. Von daher braucht man beides: die „kleinen Lösungen“, wie wir sie am Freitag und Samstag in Dillingen praktiziert haben, aber letztlich doch AUCH die von mir angesprochenen, aber während der Tagung (sinnvollerweise nicht weiter thematisierten) „großen Lösungen“ (hochschul- und bildungspolitische Änderungen) (ich hänge hier nochmal meine Eingangsworte an: Einführung_Dillingen_Jan08).

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