Ja, schon richtig: Wertschätzung kann, muss sich auch im Äußeren zeigen und das wäre doch mal was, wenn die schönsten Gebäude eines Ortes die Schulen und die Universitäten wären und – ich ergänze – die fähigsten Leute in den Lehrberufen zu finden wären. Wo das steht? In einem „offenen Brief an Bildungspolitiker“ in der SZ (entdeckt von Tanjev Schultz – danke an Alex für den Hinweis – abrufbar online hier). Am besten gefällt mir der Schlussappell an die Minister:
„Dann hauen Sie doch mal richtig auf den Putz! Stellen Sie sich vor: Sie, die Kultusminister aller 16 Länder, Sie alle treten gemeinsam vor die Presse. Sie halten ein Programm hoch, in dem steht, wie Sie aus den Schulen und Universitäten die glanzvollsten Orte des Landes machen. Und dann präsentieren Sie die Rechnung. Sie bestehen darauf, dass sie beglichen wird. Sonst treten Sie kollektiv zurück. Sie könnten Geschichte schreiben!“
Das passt übrigens gut zur Diskussion, die sich in Mandys Blog hier anlässlich eines Beitrags über Lehrer und Internet entwickelt hat. Ich finde das übrigens auch für die Wirtschaft ein elementares Thema, denn: Beklagt man sich nicht ständig überall, dass Absolventen aller möglichen Schulen wie auch Universitäten den heutigen Ansprüchen in Unternehmen nicht gewachsen seien? Aber – wie es auch im oben verlinkten offenen Brief heißt – wir tun doch schon so viel, um die jungen Menschen „fit“ zu machen für Wirtschaft und Wettbewerb! Ob sich da der vorauseilende Gehorsam etwa in eine Richtung entwickelt, die am Ende noch nicht einmal die Wirtschaft haben will, weil das Ergebnis (die erhoffte Leistung) ausbleibt?
Ein Gedanke zu „Die schönsten Gebäude den Schulen und Universitäten“