Der Hendl-Tipp: Finger weg von digitalen Medien in der Hochschullehre?

Das HDS Journal des Hochschuldidaktischen Zentrums Sachsen (hier der Link dorthin) kannte ich bisher nicht. Nun bin ich vor einigen Monaten gebeten worden, einen kleinen Beitrag über typische Fehler beim E-Learning zu schreiben. Das Ergebnis meines Versuchs anbei als Preprint. Aktuell zur Oktoberfestzeit habe ich mich vom Hendl und von gebrannten Mandeln inspirieren lassen.

Preprint_Fehler_eLearning_Sept11

6 Gedanken zu „Der Hendl-Tipp: Finger weg von digitalen Medien in der Hochschullehre?“

  1. Liebe Gabi,
    beim Einstieg in deinen Beitrag habe ich herzhaft gelacht! Deine Anti-Empfehlungen in Form von „Sünden“ finde ich sehr eingängig. Am weitesten verbreitet ist – so habe ich jedenfalls das Gefühl – immer noch die Hoffnung, dass man durch den Medieneinsatz per se „Zeit sparen“ kann. Zu Punkt 2 wollte ich noch ergänzen, dass mir gerade die Fähigkeit, Fehlschläge zu verkraften, sehr wichtig erscheint. Das didaktische Konzept zum Medieneinsatz kann noch so ausgefeilt sein: Wenn sich die Lernenden gegen den Medieneinsatz sperren, hat man nur wenig Chancen. Zumindest hätte es aber einen Wert, diese Erfahrungen mit anderen zu teilen. Unter dem Schlagwort „Schöner Scheitern“ (auf der GMW erdacht) könnte man gemeinsam Anti-Entwurfsmuster entwickeln 🙂

  2. Ich finde den Artikel eine nützliche Zusammenstellung von Bereichen des E-Learning, in denen auch mir in Literatur und Gesprächen häufiger schon überzogene Erwartungen und Vorstellungen begegnet sind. Vor allem das Motiv Nr. 3, „E-Learning, um Zeit zu sparen“, scheint mir sehr verbreitet zu sein.

  3. Die verschiedenen Punkte finde ich sehr treffend. Auch meine Erfahrung deckt sich damit, dass e-Learning als etwas ‚Separates‘ betrachtet wird. Nicht als Ergänzung existierender Szenarien. Und dann natürlich die Idee/der Wunsch der Zeit- und Kosteneinsparung. Aber die sehe ich nur im Bereich von Fernstudenten, die Reise- und Unterkunftkosten sparen.
    Ein vielleicht ebenfalls lesenswerter Artikel zu dem Thema ist:
    http://www.mediadesign.de/sites/default/files/fokus_0111_0.pdf
    Radtke, D., 2010. Im Fokus: Mythen des E-Learning, Düsseldorf.
    Anmerkung (Gabi): Ich hab den Link mal „repariert“ – jetzt sollte es gehen.

  4. So etwas gibt es nicht oft, dass jemand den Nagel auf den Kopf trifft und dabei noch unterhaltsam ist. Es hat Spaß gemacht, den Text zu lesen.
    Allerdings muss man auch bedenken, dass die Empfehlungen von vielen insgeheim beantwortet werden könnten mit: „Na gut, dann eben nicht…“

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