Am Donnerstag findet das 6. Karlsruher Symposium für Wissensmanagement in Theorie und Praxis statt – veranstaltet vom Arbeitskreis Wissensmanagement. Erich Riess hat mich freundlicherweise schon Ende des letzten Jahres dazu eingeladen und ich werde einen Vortrag zum persönlichen Wissensmanagement halten – nein, nicht denselben, den ich im April bei einer Vortragsreihe der Auto-Uni (hier der dazugehörige Blog-Beitrag) gehalten habe, der, so mein Eindruck, eher mäßig verstanden wurde. Da war das Publikum wohl doch zu heterogen. In Karlsruhe sollte das anders sein: Ich gehe davon aus, dass die Teilnehmer viele Vorkenntnisse zum Thema Wissensmanagement und auch an ein paar theoretischen Überlegungen Interesse haben (hoffentlich …). Ich werde zum einen die Grundlagen des theoretischen Modells zum persönlichen Wissensmanagement vorstellen, das unserem Buch „Wissenswege“ zugrunde liegt, und ich werde zum anderen speziell auf Knowldge Blogs eingehen. Ich habe die auf der Learntech 08 versprochenen ersten empirischen Ergebnisse über einzelne Gruppen von Knowledge Bloggern dabei.
Motto des Symposiums (siehe Einladungsflyer) ist „Wissensmanagement lernen“ und im Vorspann ist vom lebensbegleitenden Lernen die Rede – erfreulich, wie ich meine, neigt man doch beim Thema Wissensmanagement oft dazu, trotz Gerede von der großen Bedeutung des „Wissensträgers“ die psychologische Seite in Wissensmanagement-Initiativen und damit Prozesse und Besonderheiten menschlichen Lernens zu wenig zu beachten. Mal sehen, wie viel dann wirklich vom Lernen die Rede ist, die Referenten sind jetzt nicht gerade Lernexperten, sondern stammen eher aus dem Technik- und Wirtschaftsbereich (hier die Agenda).
Leider verpasse ich den ersten Vortrag von Wim Veen, weil ich erst am Donnerstag anreisen kann, und ich verpasse, weil ich auch am Donnerstag wieder abreisen muss, Manfred Spitzer, der das Abschlussreferat hält und als einziger als „Keynote“ angekündigt ist. Ich werde mein Vortragsmanuskript am nächsten Tag wieder online stellen, ob er das auch machen wird? Wohl eher nicht …
Ein Gedanke zu „Es geht ums Lernen“