Die Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft (kurz: GMW) veranstaltet ihre Jahrestagung 2006 in Zürich. Der Call for Paper ist bereist abgelaufen; nur für den Marktplatz kann man sich noch bewerben. Ich werde mich auf dieser Tagung mit einem Keynote-Vortrag versuchen. Titel und Abstract stehen online.
Mehr gibt’s auch noch nicht: Nur viel Papier auf meinem Schreibtisch, Textfragmente auf Papier, eine ganze Reihe Ideen im Kopf und noch viel mehr offene Fragen. Das Verhältnis zwischen Forschung und Innovation in der Lehr-Lern- und Bildungsforschung (da haben es die englischsprachigen Länder mit „educational research“ wirklich leichter in der Bezeichnung) interessiert mich sehr; es ist nicht das erste Mal, dass ich darüber nachdenke. Es ist auch einige der wenigen Themen, ob die ich mich richtig aufregen kann, wenn ich das Gefühl habe, das da was schief läuft!
Gut, die Reaktionen auf dieses Thema werden wahrscheinlich stark schwanken: Manche wird es langweilen, manche mögen es für irrelevant halten, wieder andere wird es zum Widerspruch auffordern (hoffentlich!) und einige werden sich mir anschließen können. Mal sehen: Bis dahin ist es noch ein Stück Arbeit.
Ich erkläre mir das Problem der fehlenden „Forschung vorher“ so: sie würde etwas mehr kreative Hypothesen erfordern. Dazu wäre auch ein wenig Introspektion nötig. Diese ist aber problematisch, solange eine allgemeinverbindliche Optimallösung gesucht wird, weil der eigene kognitive Stil des Forschers ja nur einer unter mehreren vorkommenden ist. Wenn verschiedene Lösungen für die verschiedenen Stilvarianten gesucht würden, wäre vieles einfacher.
Ich hoffe, dass ich in meinem Beitrag auch auf diesen Aspekt eingehen kann. Ich meine ja, dass wir es uns in der Lehr-Lern- und Bildungsforschung mitunter schwieriger machen als es nötig ist. Nach der GMW werde ich den Vortrag hier zugänglich machen. 🙂
Gabi Reinmann
Ich stimme Gabi zu
Good site… Nice design
Wann kommt der Vortrag denn?
Am 21.09.2006 in Zürich: http://www.gmw06.ch/Programm/Keynotes.htm