Gabi Reinmann

Hochschuldidaktik

Schreiben, was man sagen will

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Was bringt die Forschung zum Qualitätspakt Lehre? Nur beschriebenes Papier oder auch einen handfesten Nutzen? Wissenschaftliche Meriten oder nur Stoff für ein bisschen graue Literatur? Ist Begleitforschung der richtige Begriff für das, was das BMBF an Forschung zum QPL fördert? Nun ja, es sind natürlich nicht genau diese Fragen, aber doch in etwa die Fragerichtung, mit der 2015 die Koordinierungsstelle der Begleitforschung (kurz: KoBF) unter der Leitung von Anke Hanft (Universität Oldenburg) ihre Arbeit aufgenommen hat. Ziel ist es (so der Wortlaut auf der Webseite), „die nachhaltige Wirkung und den Transfer der Ergebnisse der Begleitforschung zu befördern“.

Seit kurzem nun gibt es auf der Web-Präsenz der Koordinierungsstelle einen Blog. Experten werden eingeladen, ihre Position als Blog-Beitrag zur Verfügung zu stellen. Peer Pasternack hat den Anfang gemacht (hier und hier); ich habe nun meine Gedanken auch beigesteuert (hier). Ich finde diese Form der öffentlichen Reflexion über die Begleitforschung sinnvoll. Zu hoffen ist, dass alle, die eingeladen werden, ehrliche Worte finden, vielleicht auch eigene Worte, denn all der Jargon aus der Nachhaltigkeits-, Evidenz- und Exzellenzdebatte kann zumindest ich nur mehr schwer ertragen. Umso erschrockener bin ich, wenn ich mich selber dann und wann gedankenlos einiger schon eingeschliffener Schlagworte bediene. Es ist ja an sich selbstredend, dass Wissenschaftler schreiben, was sie selber sagen, und nicht, was andere hören wollen.

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