Gabi Reinmann

Hochschuldidaktik

Besser geht immer

| Keine Kommentare

Es war schon ein Schock im Herbst 2016, als klar wurde, dass der langjährige Weiterbildungsmaster Higher Education an unserem Hamburger Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen (HUL) nicht länger gebührenfrei angeboten werden kann – noch dazu, wenn die errechnete Gebühr weit über dem liegt, was man an Zahlungsbereitschaft erwarten kann. Gerade erst hatten wir den Master aufwändig reformiert, nämlich in Richtung Forschungsorientierung, und parallel dazu die ersten Schritte hin zu einem praxisorientierten Zertifikatsprogramm getan (siehe hier), um eine breite Palette an Lehrangeboten vorhalten zu können. Allerdings möchte ich hier festhalten, dass man mit der üblichen Unterscheidung zwischen Theorie oder Wissenschaft einerseits und Praxis oder Beruf andererseits genau genommen nicht sehr weit kommt bei diesem Thema – aber dazu ein anderes Mal.

Nun hat es sich nämlich doch gelohnt, dass wir den großen Reformschritt gegangen sind, denn: Das war die inhaltliche Voraussetzung dafür, dass es gelungen ist, den Master of Higher Education als konsekutiven Studiengang an der Fakultät für Erziehungswissenschaft einzurichten. Dazu waren einige formale Änderungen von Ordnungen und Satzungen erforderlich – ein Ritt durch den formalen Dschungel, aber gut begleitet durch Mitstreiter aus dem HUL, der Fakultät und der Verwaltung (dafür allen Beteiligten ein großes Dankeschön). Der Master bleibt berufsbegleitend, umfasst weiterhin „nur“ 60 Leistungspunkte (setzt also einen Abschluss mit mind. 240 LP voraus) und wird im Blended Learning-Format angeboten (zum Konzept geht es hier). Unsere Erfahrungen mit einer ersten und letzten Kohorte im reformierten Weiterbildungsmaster (beispielhaft hier), die jetzt im zweiten Semester ist, können wir bereits, so denke ich, konstruktiv nutzen, um noch einiges (trotz weitgehend gleich bleibendem Konzept) zu verbessern. Besser geht es ja letztlich immer.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.