Bezugnehmend auf unseren Beitrag im Sammelband KI:Text Diskurse über KI-Textgeneratoren haben Alice (Watanabe) und ich e-teaching.org ein Interview gegeben. Im Kern geht es im Gespräch darum, wie die aktuelle Entwicklung generativer Künstlicher Intelligenz (KI) die inhärente Spannung zwischen den Polen Wissenschaft, Praxis und Person verstärkt, in der sich Hochschuldidaktik letztlich immer bewegt – und bewegen muss, da ein Hochschulstudium stets polyvalent ist. Aus unserer Sicht kann es auf die aktuell drängenden Fragen, wie Studiengänge und Lehrangebote an Hochschulen mit den digitalen Herausforderungen durch KI umzugehen haben, keine einfachen Antworten geben. Uns ist klar, dass eine solche Aussage das Bedürfnis nach schnellen, eindeutigen und neuen (innovativen) Reaktionen enttäuscht. Man wird aber wohl nicht umhinkommen, beim Thema KI grundsätzlicher über Curricula, dahinterstehende Werte und Lehr-Lernkulturen nachzudenken (und zwar differenziert in verschiedenen Disziplinen), ohne deswegen gleich alles, was wir bis jetzt gemacht haben, in Frage stellen zu müssen. Genau das aber ist eben nicht auf Knopfdruck zu haben. Hier kann man das Interview nachlesen.