Ich spare mir jetzt die vielen Links – von der GMW 2006-Seite kommt man eigentlich selbstständig relativ leicht auf alle Streams. Mein erster Rückblick betrifft die Panel-Diskussion: Das war das aufregendsten für mich, denn als es nach allen Vorbereitungen soweit war, konnte ich nichts mehr beeinflussen. Wir (das sind vor allem Frank und ich im Rahmen unseres kleinen, noch jungen Vereins Ökonomie und Bildung – selbst die Web-Seite steht noch nicht ordentlich, es gibt nur eine Seite zu unserem Symposium im Dezember 2005) haben uns schon recht viel Arbeit damit gemacht und natürlich – wie das immer so ist – wissen wir jetzt mal wieder, was man alles besser machen kann.
Wir wollten bewusst keine übliche Panel-Diskussion und wir haben über die eingestreuten Videoanker auch bewusst in Kauf genommen, dass die Redebeiträge der Panel-Teilnehmer vom Umfang her kleiner ausfallen werden bzw. müssen. Peter Meurer hat ja schon geklagt, dass die ersten beiden Videos zu lang waren; ja, das ist uns freilich auch aufgefallen – auch schon vorher. Doch: Auf das erste Video wollten wir nicht verzichten, zeigt es doch sehr schön, dass Augsburger Studierende (die sicher für viele Unis stehen, die sich nicht so sehr im Rahmenlicht befinden) zum Teil keine oder recht wenig Vorstellung von E-Learning haben, und dass St Gallener Studierende (die wohl auch für andere Unis stehen, in die man durchaus beachtliche Summen investiert) auch heute noch recht einseitige „Download-Upload-Vorstellungen und -Erfahrungen“ von E-Learning haben. Das kst wichtig, denn bei Fachtagungen, auf denen sich die Experten gegenseitig das Neue und Mögliche erzählen, darf man einfach auch die Realität nicht vergessen. Und auf die Vorstellungsrunde verzichten? Geht auch nicht. Man müsste sie aber kürzen – auch wenn es da vielleicht Proteste (im Vorfeld) seitens der Panel-Teilnehmer gibt. Aber wer schon mal Vorstellungsrunden live gesehen hat, weiß, dass diese oft bis zu einer halben Stunde dauern – man meint dann nur, es würde schon diskutiert werden. 😉
Jedenfalls war ich froh, dass es keinem (auffällig) langweilig wurde, dass auch die Panel-Teilnehmer mit einem Lächeln gegangen sind, dass uns die Technik nicht um die Ohren flog und dass einige doch diskussionswürdigen Statements gefallen sind – viele haben danach durchaus noch weiter diskutiert. Ich meine: Es war ein Versuch wert, mal eine solche Mischung aus Film und Diskussion im Rahmen einer GMW-Tagung. Falls wir es noch mal machen: Wir lernen selbstverständlich aus Fehlern.
Ich möchte auch noch mal betonen, dass die Diskussion zu den Highlights der Tagung gehörte. Auffallend war auch, wie viele Zuhörer gekommen sind und wie konzentriert sie zugehört haben. Ich bin ganz sicher, dass dieses Format sich durchsetzen wird (na ja, oder ich hoffe es zumindest).