GMW-Call 2009

Viele haben schon sehnsüchtig darauf gewartet – auf den Call für die GMW 2009 in Berlin. Nun ist er (hier) online unter dem Motto „Lernen im digitalen Zeitalter“. Gut, ein doch eher allgemeiner Titel ist nachvollziehbar angesichts der Tatsache, dass die GMW-Jahrestagung dieses Jahr zusammen mit der Fachtagung DeLFI.2009 durchgeführt wird – eine gute Chance für einen Austausch zwischen Psychologie, Didaktik, Pädagogik, Organisationstheorie einerseits und Informatik andererseits – eine Chance, die hoffentlich auch genutzt wird.  Die beiden Schwerpunkte unter dem gewählten Motto stellen zum einen die Lehr-Lernkultur und zum anderen auch Ökonomie und Organisation als Anker für Konzepte, Befunde und Projekte des E-Learning  heraus. Zudem wird von „Synergien zwischen taditioneller Lehre und technologiscehn Ansätzen“ gesprochen. Nun letzteres erscheint mir durchaus die Diskussion auf der Jahrestagung 2006 in Zürich wieder aufzugreifen, als es um niederschwellige und alltagstaugliche Innovationen ging.

Die Deadline für Einreichungen ist der 15. April, also unmittelbar nach Ostern.

GMW-Vorstandstreffen

Fast acht Stunden, verteilt auf zwei halbe Tage – da kann man schon eine Menge diskutieren und das haben wir auch die letzten beiden Tage in Berlin gemacht: auf der für mich ersten GMW-Vorstandssitzung. Zwar hatten wir bereits während der GMW-Tagung in Krems im September einige wichtige Punkte besprochen, die speziell die nächste GMW-Tagung betraf. Die GMW-Tagung 2009 in Berlin und der Medidaprix waren natürlich wichtige und dringende Diskussionspunkte; doch ging es in den letzten beiden Tagen schon weit darüber hinaus.

  • Sehr wichtig finde ich die besprochenen Pläne, die GMW-Mitglieder mehr einzubeziehen, und mit der kürzlich gelaufenen GMW-Mitgliederbefragung ist hier ein erster Schritt erfolgt. Es liegen erste Ergebnisse vor, die aber, bevor sie den Befragten zurückgemeldet wird, noch eine genauere Auswertung hinsichtlich bestimmter Fragen erfahren sollen, was sinnvoll ist.
  • Auch das Thema Nachwuchsförderung wurde lange und – wie ich finde – mit guten Ideen diskutiert: Wir hatten Konsens, dass dieser Punkt in den nächsten Jahren durch verschiedene Maßnahmen verstärkt werden soll.
  • Zudem soll die GMW attraktiver für Personen werden, die auch in anderen Fachgesellschaften vertreten sind, denn Lernen, Lehren, Kommunizieren und Forschen mit digitalen Medien (und all das gehört schließlich dazu, wenn es um Medien in der Wissenschaft geht) ist ein querliegendes Thema und eben nicht nur für Pädagogen, Psychologen und Informatiker interessant.
  • Wo und wie man sich internationalen Aspekten öffnen kann, wurde ebenfalls erörtert; hier haben wir mit Ulf Ehlers eine gute Möglichkeiten, neue Wege zu gehen.
  • Neuerungen soll es auch bei den GMW-Workshops geben, und der Einsatz digitaler Medien bei der GMW selbst einschließlich Web-Präsenz, Blogs und Wikis stand ebenfalls auf der Agenda.

Natürlich lassen sich die vielen Punkte, die wir besprochen haben, nicht alle auf einmal umsetzen – da spielt nicht nur die Zeit, sondern auch das Geld gegen uns. Auf einem weiteren Treffen im März 09 werden wir sehen, was in den nächsten Monaten schon mal passieren kann und was sich in welchen Zeiträumen wie konkretisieren lässt.

Ich fand das Treffen fruchtbar, die Diskussionen konstruktiv und ich hatte den Eindruck, dass mit der aktuellen Zusammensetzung des Vorstands durchaus unterschiedliche Perspektiven gewinnbringend aufeinandertreffen. Ich werde mich in den kommenden beiden Jahren bemühen, einen brauchbaren Beitrag zur Weiterentwicklung der GMW zu leisten. Zusammen mit den anderen Vorstandsmitgliedern hoffe ich, dass wir die Mitgliederzahl erhöhen und auf diese Weise mehr Chancen nutzen können, dass wir mehr innovative Köpfe und auch junge Leute anziehen und zahlreiche Kooperationen hinbekommen.