Rückblick: Wohin steuert die Wissensgesellschaft?

Es steht noch ein kurze Rückblick zu Tagung „Wohin steuert die Wissensgesellschaft?“ aus. Nun: die Podiumsdiskussion am Vormittag hat mich nicht gerade begeistert. Mir sind Sätze hängen geblieben wie „Die Starken muss man fördern und die Schwachen vergessen wir mal besser“. Egal in welchem Kontext: Ich meine, ein solcher Satz hat in einer Diskussion zum Thema Bildung und Innovation – und darum ging es – nichts zu suchen. Mein Zuhören war spätestens ab da eingeschränkt – das mag man voreingenommen nennen, aber ich meine, es gibt so etwas wie unhinterfragbare Prämissen und dazu gehören für mich auch ein paar ethische Grundsätze, die mit solchen Sätzen nicht vereinbar sind – sorry! Leider habe ich Herrn Professor Pöppel doch nicht getroffen: Er war erkrankt, was natürlich sehr schade war. Eingesprungen ist Herr Paulik von der IHK, der durchaus interessante Thesen in die Diskussion geworden hat: u. a. auch die Forderung, im Handwerksbereich in der Ausbildung den Bachelor und Master „Professional“ einzuführen, um die Kluft zum BA und MA an den Unis – in Bezug auf das Ansehen – zu verringern. Ja, warum nicht. Aber ansonsten war es nicht so berauschend. Was in den Parallelforen los war, habe ich nun leider nicht mitbekommen – vielleicht war es spannender!

3 Gedanken zu „Rückblick: Wohin steuert die Wissensgesellschaft?“

  1. Waaaas haben (hat) die Person(en) gesagt?
    Ich bin Entsetzt !!!!! Aber ich richte mein Entsetzen an die falsche Person. Das seh‘ ich schon. Aber gesagt werden muss es ja mal. Vielleicht passt das auch zu der aktuellen Debatte der gesellschaftlichen-soziologischen Aufteilung. Auch da tritt man auch mit Stark und Schwach und Konsequenzen auf. ***kopfschüttel und entsetzt sich wunder***
    Aber was mich gerade wundert: Was hat denn das Publikum zu dem Panel gesagt? Ist dort keiner entsetzt aufgesprungen und gegangen?
    Gruss Andreas Auwärter

  2. Nein, es gab leider keine Publikumsfragen und auch keine Publikumsdiskussion; und einfach reinbrüllen – na ja, das ist auch nicht die vornehme Art. 😉 Ich habe es in usnerem Panel mehrfach aufgeriffen, abwr es hat bei meinen Diskussionspartnern eher wenig Echo hervorgerufen (im Sinne von: sich anschließen an die Empörung oder Verweigerung); immerhin aber hat man sich dieser Meinung nicht anegschlossen. In diesme Panel ging es abre auch explizit um Bldung, in den anderen beiden nicht; da war dann das Klima sicher auch anders 😉 Tja – aus dem Grund haben wir auch vor einiger Zeit einen Verein gegründet: Ökonimie und Bildung. Wei wir (Frank Vohle und ich) einfach icht glauben wollen, dass Ökonomie und Bildung (http://www.oekonomie-und-bildung.de/ )nicht vereinbar sind.
    Gabi

  3. Gut, dass Ihr euch mit dem Verein für solche Themen auch stark macht.
    Die Gründung allein brachte hier schon die News im Flurfunk 😉
    Ökonomie und Bildung treffen nicht immer gut auf einander. Doch manchmal ist es ja auch nicht schlecht. Ist es nun Hassliebe, Zweckverband oder …? „Ein weites Feld“ und man kann gespannt sein, was sich daraus entwickelt.
    Grüße aus Koblenz. Andreas

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