Gabi Reinmann

Hochschuldidaktik

Turbo-Bachelor oder doch lieber länger?

| 1 Kommentar

Laut eines kurzen Zeit-Online-Artikels gibt es sie: die Langzeitstudenten auch im Bachelor (hier ist der Artikel). Der Beitrag erzählt die Geschichte eines Studierenden der Medienwissenschaft und macht klar: Lange studieren geht offenbar auch im Bachelor (jedenfalls an manchen Unis) und muss keinesfalls Ausdruck von Faulheit sein. Voraussetzung freilich ist, dass Studierende nicht eine bestimmte CP-Zahl bis zu einem vorgegebenen Zeitpunkt vorweisen müssen oder nach Ablauf der Regelstudienzeit aus der Uni fliegen. Immerhin zeigt die Einzelfallgeschichte: Etwas mehr individuelle Flexibilität stünde wohl jedem Studiengang gut, denn es gibt viele Gründe, warum Lern- und Bildungsprozesse mal länger dauern oder Umwege brauchen ODER eben mal in vergleichsweise kurzer Zeit oder auf direktem Wege möglich sind. Vom Weg immer gleich auf die Qualität des Ergebnisses zu schließen, ist unangemessen. Das gilt aus meiner Sicht aber auch für den „Turbo-Bachelor“, also auch für die, die ihr Studium schnell beenden. Auch da muss man schon genau hinschauen und die einzelne Person im Blick haben, denn: Zügig ist sicher nicht gleich oberflächlich.

Ein Kommentar

  1. Im Prinzip ist es doch ganz einfach. Der Bachelor wird demjenigen verliehen, der das Wissen hat. Wie lange ein Einzelner für die Erlangung braucht, ist doch erstmal Nebensache…ich habe lieber einen ehemaligen Studenten mit Fachwissen vor mir sitzen, als einen, der zwar schneller war, aber alles schon wieder vergessen hat, weil ihm das KnowHow eingeprügelt wurde.

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