Ein gutes halbes Jahr ist es jetzt her, dass erstmals ein Autor (nicht nur Co-Autor) die Reihe Impact Free für einen eigenen Beitrag genutzt hat – nämlich Matthias Fischer (siehe hier). Nun gibt es ein zweites Beispiel: Claudia Burger – angestoßen durch ein Symposium auf der letzten Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd) – hat nun einen Beitrag, nämlich hier, unter Inpact Free veröffentlicht. Thema ist die Weiterbildung zur diversitätssensiblen Hochschullehre.
Mich persönlich spricht an dem Beitrag vor allem die auf der Basis vielfältiger Erfahrungen formulierte Nachdenklichkeit darüber an, dass hochschuldidaktische Weiterbildung zu diversitätssensibler Hochschullehre (DSHL) offenbar vor allem eine Lehre der richtigen Haltung nahelegt. Die Autorin schreibt: „In Bezug auf meine Erfahrung als hochschuldidaktische Trainerin solcher Workshops kann ich dazu rückblickend sagen, dass ich mich mit der Aufgabe konfrontiert sah, erwachsenen Akademiker*innen Offenheit und Toleranz beizubringen und sie über die ‚richtigen‘ Werte unserer Gesellschaft aufzuklären. Dies löste in mir ein unwohles Gefühl aus, denn mir wurde bewusst: Das Angebot solcher Workshops geht mit der impliziten Unterstellung einher, dass diejenigen, die zu dem Thema DSHL Weiterbildungsbedarf äußern, eine ‚falsche‘ Haltung haben, die korrigiert werden muss.“ So viel als Anregung zum Selber-Lesen – und gerne auch zum Kommentieren.
Liebe Frau Prof. Reinmann,
ist es schon wieder ein halbes Jahr her – unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht. 🙂 Vielen Dank nochmal für die Möglichkeit, in der Vorbereitung des Beitrags Ihr Feedback zu erhalten. Ich habe – allerdings offline im persönlichen Gespräch mit Kolleginnen und Kollegen bereits positive Rückmeldungen erhalten. Und hoffe auf rege Rückmeldung für Frau Burger.
Herzliche Grüße
Matthias Fischer
Hallo Herr Fischer,
keine Online-Kommentare heißt nicht, das es nicht gelesen wird ;-). Die Kommentierfreudigkeit ist im Wissenschaftskontext (von Ausnahmen mal abgesehen) generell nicht so hoch … umso mehr wird gelesen und im beste Fall auch darüber nachgedacht 🙂
Gabi Reinmann