Auf den Podcast „Masters of Higher Education“ habe ich hier schon mal hingewiesen. Nun hatte ich das Vergnügen (ja, das stimmt), mit Dominikus Herzberg, dem Initiator des Podcasts, eine Stunde lang über Design-Based Research zu sprechen – dem methodologischen Rahmen, der das Projektstudium in unserem Masterstudiengang Higher Education prägt. Diesen Podcast zu DBR kann man sich hier anhören.
In einem kurzen Austausch im Nachgang des Gesprächs stellt Dominikus fest (und ich zitiere ihn hier wörtlich, weil ich denke, dass das in dieser Formulierung gut auf den Punkt gebracht ist): „Ich glaube, ein MHE-Studierender kann sich hier im ersten Semester einen Zugang suchen, merkt aber auch, dass er/sie einiges nicht versteht. Zwei Semester später wird man unserem Gespräch mit ganz anderen Ohren zuhören und an sich selbst eine Entwicklung oder Veränderung feststellen. Auch Promovierende und andere Wissenschaftstreibende, die DBR in ihren Projekten nutzen, finden hier, glaube ich, eine Reflexionsmöglichkeit an ihrem eigenen Zugang. Jedenfalls glaube ich zunehmend, dass ein Podcast eine ergänzende Art der Zugangs und Umgangs mit Wissenschaft sein kann. Das, was wir besprechen, liest man ja eben nicht in wissenschaftlichen Papieren“.
Dem stimme ich zu. Kürzlich habe ich auch darüber nachgedacht, dass wir die Pandemie-bedingten Einschränkungen noch viel mehr als Anlass nutzen sollten, die vielfältigen Möglichkeiten der digitalen Technologien auszuloten, um alternative Zugänge zur Wissenschaft zu eröffnen. Und ich denke wie Dominikus, dass z.B. (Streit-)Gespräche zwischen Experten auch für die Lehre unbedingt dazugehören sollten.
Liebe Gabi,
wie ich auch schon Dominikus per Mail schrieb. Vielen Dank für die Nutzung dieses Formats. Explizit beschäftige ich mich erst seit 1-2 Woche mit der Thematik. Implizit habe ich aber schon seit Jahren das Gefühl, dass ich un(ter)bewusst schon seit längerem nach diesem Forschungsansatz vorgehe. Also eine Art der Entwicklung die kreative und abduktive Elemente enthält. Bei der Auseinandersetzung mit dem bzw. mit der Literatur und habe beim Lesen ganz oft ein „Genau so ist es!“ Gefühl, sowohl bei Ihren Texten als auch bei denen anderer Autoren. Ich bin sehr froh auf dieses Thema gestoßen zu sein und lote zum einen aus wie wir den DBR Ansatz in unserem Projekt unterbringen können.
Vielen Dank für ihr Engagement und viele Grüße
Frank Homp
Das freut mich! Danke fürs Feedback.
Gabi