Gabi Reinmann

Hochschuldidaktik

Form und Inhalt

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Zwei Wochen liegt die Fachtagung „Personal Learning Environments in der Schule“ an der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz in Goldau nun schon zurück. Leider war ich nicht auf der Tagung und auch einige meine Mitarbeiter, die an sich da sein wollten, sind an der „personal moving environment“ gescheitert und mit einem kaputten Auto liegen geblieben (Gott sei Dank ist sonst nichts weiter passiert). Man kann aber (hier) die Keynote-Vorträge per Video anschauen und anhören (freilich nur ein kleiner Trost für den gescheiterten Besuch). Wer Zeit hat, sollte sich alle Vorträge anhören. Wer wenig Zeit hat, der sich sollte unbedingt Beat Döbelis Vortrag zu Gemüte führen. Warum? Weil ich niemanden kenne, der es besser hinbekommt, Inhalt und Form eines Vortrags so gut aufeinander abzustimmen.

Beats Vorträge sind Kunstwerke, in die er mit Sicherheit viel Zeit steckt. Und wie es sich „für ihn gehört“, bringt er das Handy (bzw. i-Phone) zum Einsatz, wenn es im Vortrag um das Handy geht. Er bringt Anschauungsmaterial mit, das er erwähnt, und setzt im Vortrag exemplarisch ein, um was es ihm geht. Diesen Vorträgen kann man folgen; sie bleiben in Erinnerung; sie verbinden Inhalt und Form. Sicher ist das nicht die einzige Art, gute Vorträge zu machen – das will ich gar nicht sagen. Es gibt verschiedene Ziele und damit auch verschiedene Formate und verschiedene Möglichkeiten, wie man die Form gestaltet (z.B. via Abstimmung auf den Inhalt à la Beat oder eben anders). Fest steht für mich allerdings, dass nur sorgfältig vorbereitete Vorträge ihr Ziel erreichen – Vorträge, bei denen man sich eben AUCH über die Form (zu der z.B. aus meiner Sicht auch die Struktur gehört) ausreichend Gedanken gemacht hat.

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