Dropping Knowledge

„Bis zum 9. September läuft die Aktion „drop your question“ beim dropping knowledge e.V. einer weltweiten digitalen Wissens- und Fragen-Intitiative mit Hauptsitz in Berlin. Gegründet wurde sie, um weltweit möglichst viele Fragen zu sammeln, welche die Menschen bewegen. Welche Religion hat Gott? Wann darf man lügen? Ist die Erde wirklich überbevölkert? Was passiert wenn alle Chinesen Autos kaufen und täglich damit fahren? Jeden Tag treffen neue Fragen ein, die von den rund 30 Mitarbeitern der Organisation gesammelt, teilweise mit Bildern versehen und ins Internet gestellt werden. Ab 10. September gibt es eine erste Antwortrunde: 112 Nobelpreisträger, Künstler, Umweltschützer, Schriftsteller, Philosophen und Aktivisten von allen Kontinenten versammeln sich in Berlin am größten runden Tisch der Welt, um zu antworten. Zwei der Partizipanten wird der Filmregisseur Wim Wender sein. Die Antworten werden audiovisuell aufgezeichnet und ins Internet gestellt. Jeder hat über die Internet-Seite Zugang zu allen Fragen und Antworten.“

So stand es heute morgen im Newsletter der Initiative D 21. Zur Non-Profit-Organisation Dropping Knowledge gehts hier.

Tja, ich weiß noch nicht so recht, was ich davon halten soll. Es wäre durchaus mal interessant, diese Initiative aus einer Wissensmanagement-Persopktive, ebenso aus einer Lernperspektive zu betrachten. Vielleicht sollte ein Teil der Schule genau so laufen? Mir fällt ja immer wieder auf, dass viele Studierende nicht oder kaum Fragen stellen. Vielleicht kann man das auf diese Weise wieder lernen? Wie auch immer. Ich wäre interessiert an Meinungen zu einem solchen Projekt. 🙂

3 Gedanken zu „Dropping Knowledge“

  1. Ich finde das ist eine geniale Initiative. An der Uni in Bamberg hat Detlef Sembill zu Schülerfragen einiges geforscht. Von dem was ich dort mitbekommen habe, kann man sagen, dass die Schülerfrage ein zentrales Element für erfolgreichen Unterricht ist.
    Vor allem hat er belegt, dass in Kleingruppensituationen wesentlich mehr Fragen gestellt und auch beantwortet werden als im Frontalunterricht. Das Thema „Fragen“ ist glaub ich bei weitem noch nicht ausgereizt.
    Ich mein, man muss ja bloss mal aufmerksam zuschauen, wie kleine Kinder ab einem gewissen Alter den Eltern Löcher in den Bauch fragen, um zu sehen, wie wichtig das ist. Einstein hat das ja schon gesagt: „Wichtig ist dass man nicht aufhört zu fragen.“
    Ich werd‘ das Projekt mit Interesse im Auge behalten. Vor allem auch die Antworten!!!
    Gruss,
    helge

  2. Lieber Helge,
    danke für den Literaturhinweis – werde ich mir kommen lassen. Seltsam, dass man noch gar nichts zu diesem Thema im Hochschulbereich geforscht hat. Ich vermute, dass die Ergebnisse (z.B. auch die Abhängigkeit von der Gruppengröße) ähnlich aussehen würden.
    Gabi

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