Hybrid, Blended, Hyflex oder Multi Access?

Hybrid-Lehre, Blended Learning, Hyflex oder Multi Access? Derzeit kursieren viele Begriffe zur Umschreibung diverser Kombinationen von Präsenzehre mit Online-Lehre. Für alle, die sich schon länger mit digitalen Technologien in der Bildung befassen (wir hatten an der LMU München in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre die ersten „virtuellen Seminare“), ist das an sich nichts Neues. Neu aber ist derzeit wohl die Dimension des Ganzen: Wie man in nächster Zeit zwangsweise aufgrund der nicht enden wollenden Pandemie an unseren Hochschulen nicht nur online, sondern zumindest wieder „hybrid“ lehren und lernen kann, interessiert nicht mehr nur eine Minderheit, sondern: jede und jeden in der Hochschullehre.

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Hybrid-Wunsch- und Albträume

Kürzlich titelte Jan-Martin Wiarda in seinem Blog (hier) einen Beitrag mit „Abschied von Hybridträumen“. Anlass des Textes ist die Entscheidung von Berlins Hochschulen, nun doch auf ein digitales Wintersemester zu setzen, während viele andere Bundesländer vorerst weiter an einem „Mischbetrieb“ festhalten würden. Als Synonym für Mischbetrieb ist vielerorts von Hybridlehre die Rede – ein Begriff, der im Kontext der Hochschullehre (und nur darauf beziehe ich mich im Folgenden) mindestens in drei Richtungen gedeutet und umgesetzt wird und damit alles andere als klar ist:

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Sprachumerziehung

„Das heißt jetzt Digitalisierung“, ist ein Spruch, den man so oder so ähnlich seit einigen Jahre hört, wenn man die bislang üblichen Begriffe wie E-Learning (oder E-Teaching) und Blended Learning in den Mund nimmt. Die damit in der Regel gemeinten Phänomene und Bemühungen haben ein neues verbales Gewand bekommen: digitale Transformation, smart technologies, Web 4.0 (was nur 3.0 gewesen sein mag?) usw. Geradezu anachronistisch mutet da die Begriffswahl eines aktuellen Beitrags von Karen Smith und John Hill in der Zeitschrift Higher Education Research and Development an. Unter dem Titel „Defining the nature of blended learning through its depiction in current research” gehen die Autoren der Frage nach, wie Blended Learning in, für Hochschullehre relevanten, Zeitschriften dargestellt wird, und was da genau erforscht wird.

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Brot-und-Butter-Geschäft

Dem Blended Learning gehört nach wie vor der aktuelle kommerzielle Erfolg, aber nicht die Zukunft – so eine der zentralen Folgerungen der alljährlichen Trendstudie des Instituts für Medien und Kompetenzforschung – bekannt unter dem Namen MMB Learning Delphi. „Blended Learning“ gilt im Bericht als „Old School-Thema, das es diesmal nicht unter die drei wichtigsten Trends für die kommenden drei Jahre geschafft hat“. Trotzdem sei es im Moment noch das „Brot-und-Butter-Geschäft“ der E-Learning-Anbieter. Na ja, in der Breite dessen, was mit Blended Learning alles erfasst werden kann, ist es auch ziemlich schwierig, dass diese Aussage NICHT zutrifft. Jedenfalls hätte ich passend zum Thema ein Preprint, das sich ebenfalls mit dem Blended Learning beschäftigt, allerdings nicht im Zusammenhang mit der Wirtschaft, sondern mit der Lehrerbildung. Vielleicht ist es trotzdem auch für Wirtschaftsvertreter interessant.

Preprint Blended Learning in der Lehrerausbildung

Endlich: Kooperation mit Intel dokumentiert

Bereits gegen Ende 2008 habe ich (hier) darauf verwiesen, dass unsere vierjährige Kooperation mit Intel (Intel® Education) im Zusammenhang mit Blended Learning in der Lehrerbildung zu Ende gegangen ist. Kurz darauf haben wir uns entschlossen, diese Zusammenarbeit doch noch einmal abschließend und kompakt zu dokumentieren. Im März 2009 waren wir fertig. Leider hat es dann mit Verlagssuche, Satz und Korrekturschlaufen doch noch lange gedauert, aber jetzt ist das kleine Buch fertig:

Reinmann, G., Florian, A., Häuptle, E. & Metscher, J. (2009). Wissenschaftliche Begleitung von Blended Learning in der Lehrerfortbildung. Konzept, Methodik, Ergebnisse, Erfahrungen und Empfehlungen am Beispiel „Intel® Lehren – Aufbaukurs Online“. Münster: MV-Wissenschaft.

Man kann es für einen überschaubaren Preis bestellen (hier), aber auch online (hier) lesen. Unser langjähriger Kooperationspartner hat eine Veröffentlichung finanziert, die auch einen Open Access bietet. Darüber sind wir natürlich sehr froh. Wir hoffen, dass die gemachten Erfahrungen auch für andere Kooperationsprojekte nützlich sind.