Dieser Beitrag hier von François Bry hat mich ziemlich nachdenklich gemacht. Er handelt von der „Führung von Wissenschaftlern“. Ich selber habe ja das Gefühl, dass der Führungsbegriff im Kontext der Wissenschaft nicht passt – es sperrt sich mir da etwas, ohne dass ich das so genau sagen kann, was es ist. Jedenfalls ist schon mal der Einstieg besagten Beitrags selbstredend – er lautet so (Zitat): „´Beim Bergsteigen hat man mit dem Führer-Prinzip nie Erfolg, weil immer der Gröbste und Dümmste die Führerschaft beansprucht´ hat Reinhold Messner neulich während eines Vortrags im Münchner Literaturhaus über den Stellungskrieg in den Dolomiten im ersten Weltkrieges gesagt. Ich wußte schon, dass es im ´Wissenschaftsbetrieb´ wie bei den Bergsteiger Seilschaften gibt, die Schwache ganz nach oben bringen. Mir war allerdings nicht bekannt, dass auch das Streben mancher nach Leitungsstellungen beide Berufsgruppen eint.“