Werbung in eigener Sache

19 Tage sind noch Zeit, um ein Abstract für die Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung (GfHf) einzureichen, die am 26. und 27. März 2020 bei uns an der Universität Hamburg stattfindet. Wir am HUL haben die Ausrichtung dieser 15. Jahrestagung auf Anfrage übernommen, dessen Motto sich auf die Hochschullehre konzentriert: Hochschullehre im Spannungsfeld zwischen individueller und institutioneller Verantwortung.

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Auf hohem Niveau nörgeln

Am Montag war und heute bin ich in Berlin auf dem Expertenworkshop „Hochschulsteuerung“. Das ist eine von drei Clustern von Forschungsprojekten, die im Rahmen des BMBF-Programms zur Begleitforschung im Qualitätspakt Lehre durchgeführt und von einer Koordinierungsstelle (KoBF) begleitet werden, die unter anderem solche Expertenworkshops veranstaltet. Wir sind zwar mit FideS ganz anders eingeordnet, aber ich habe dennoch teilgenommen, weil diese Projekte vor allem die QPL-Rahmenbedingungen untersuchen, Wirkungen von Einrichtungen und QPL-Maßnahmen genauer analysieren und den QPL aus einer eher soziologischen Sicht betrachten. Und wir alle wissen: Wenn es um die Verstetigung von QPL-„Projekten“ geht, wird es ohnehin politisch, also beleuchtet dieses Cluster praktisch hoch relevante Fragen. Ich kann hier nur ein paar Eindrücke festhalten, die natürlich meine eigenen Interessen wiederspiegeln.

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Ziemlich soziologisch

Es gibt ein neues Portal zur Wissenschafts- und Hochschulforschung. Bildungsforschung taucht im Titel leider nicht auf und Hochschuldidaktik leider auch nicht. Das ist natürlich gerade aus unserer, also aus didaktischer, Perspektive ausgesprochen schade, zumal da viele Vor-Ort-Probleme und -Herausforderungen in der Hochschullehre eben nicht dergestalt sind, dass soziologische Studien wirklich weiterhelfen könnten. Und soziologische Forschung steht hier im Zentrum, wie unschwer etwa an den Publikationshinweisen (siehe z.B. hier) und an den Verweisen auf Institute (siehe hier) zu erkennen ist. Unabhängig davon aber ist es freilich ein Mehrwert, überhaupt auf das Forschungsfeld Hochschule bzw. Forschung und Lehre an der Hochschule aufmerksam zu machen und einen Überblick zu geben, an welchen deutschen Hochschulen diese Themen explizit auf der Forschungsgenda stehen. Daher war ich gerne bereit, mich an den ersten Interviews zu beteiligen (siehe hier). Die weiteren Inhalte des Portals, das gerade erst online gegangen ist, muss ich selber noch erkunden.

Sich selbst beforschen

Ich muss zugeben, dass mir bisher die „Gesellschaft für Hochschulforschung“ nicht sonderlich präsent war. Nun hat mich Sandra auf eine „Bestandsaufnahme der hochschulforschenden Einrichtungen“, verfasst von Martin Winter und René Krempkow, aufmerksam gemacht – erfreulicherweise online zugänglich hier (erschienen bereits im Dezember 2013). Das Dokument hat mich vor allem vor dem Hintergrund der Frage interessiert, wie Hochschuldidaktik und Hochschulforschung zueinander stehen. Die knapp 90 Seiten sind in jedem Fall für all diejenigen lesenswert, die sich hin und wieder fragen, warum es eigentlich so schwer ist, Hochschuldidaktik auch als ein Fach und einen Zweig der Forschung und nicht nur als Service zu verstehen und in welche große Disziplin die Hochschuldidaktik unter dieser Perspektive eigentlich gehört. Meine eigene Auffassung ist die, dass die Hochschuldidaktik zur Erziehungswissenschaft gehört, wobei mir persönlich lieber wäre, am würde angesichts der Schwierigkeit des Erziehungsbegriffs eher von Bildungswissenschaft sprechen – auch wenn das andere Probleme mit sich bringt. Zusammen mit einigen Kollegen/innen arbeiten wir gerade daran, Argumente zu sammeln, um die Relevanz der Hochschuldidaktik als eigenständiges Theorie-, Empirie- und Praxisfeld in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) aufzuzeigen. Aber zurück zur besagten Bestandsaufnahme.

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