Zeitenthobene Insel

Weihnachten und Neujahr gehören nicht zu den Zeiten im Jahr, zu denen ich mich besonders hingezogen fühle – im Gegenteil. Es ist ein Zeitraum, der mich abstößt und Fluchtreflexe auslöst: ein nicht abreißender Trubel, der schon Ende November mit einem Aufgebot an Dekoration und jahrmarktähnlichen Ansammlungen einschließlich undefinierbarer Geruchsmischungen massiv beginnt und dann zu Silvester in ohrenbetäubendem sinnlosen Krach und Müll endet.

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Nichtstun?

Das Schöne an Weihnachtsmärkten ist, dass sie an Weihnachten schließen. Das haben sie mit dem Oktoberfest gemein, das auch immer dann (fast) vorüber ist, wenn es Oktober wird. Die Ruhe, die dann einkehrt, lässt sich durch den Kontrast besonders spüren, und vielleicht ist das sogar der tiefere Sinn? Mein Herkunftswörterbuch führt „Ruhe“ auf „ruhen“ zurück und definiert es als „sich durch Nichtstun erholen“. Nun, ich werde es in den nächsten zwei Wochen wohl nicht schaffen, nichts zu tun, aber Ruhe suche ich allemal und ruhiger wird es daher auch in diesem Blog. Ich wünsche allen geruhsame Tage – auch über den Jahreswechsel – und melde mich im Januar wieder: ausgeruht.

Zerknülltes Papier und schlechtes Gewissen

Eigentlich hatte ich gar keine Blogpause geplant über Weihnachten, aber dann ist doch eine daraus geworden. Dafür gibt es natürlich Gründe. Der wichtigste ist: Ich war vertieft in Recherchen, Exzerpten und eigenen Überlegungen zum forschungsnahen Lehren und Lernen bzw. zu internationalen Beiträgen dazu, wie sie unter Bezeichnungen wie Research-Teaching Nexus und Inquiry-Based Learning diskutiert werden. Dazu kommt, dass mich die Beziehung zum Problem-Based Learning interessiert. Der Anlass dazu ist eine Tagung im Juni an der PH Zürich (siehe hier), auf der ich genau dazu einen Vortrag halten werden, den es in den nächsten Monaten zu erarbeiten gilt. Und was ist dabei herausgekommen? Ein unordentliches Arbeitszimmer mit Bücher auf dem Boden, viele Ausdrucke, zerknüllte Papiere und ein zehnseitiger Tex, der aber selbst für den Blog noch zu unausgereift ist, aber immerhin eine wichtige Zwischenstation darstellt.

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