„Es wird Zeit, einen kritischen Standpunkt zum Technologie-Determinismus einzunehmen“ – so einer der einleitenden Sätze von Rolf Schulmeister und Jörn Loviscach in einem Text von 2017 mit dem Titel „Mythen der Digitalisierung mit Blick auf Studium und Lernen“ – online abrufbar hier. Der Anlass: „Die Grenze zwischen populären Darstellungen und ernstzunehmenden Studien zur Digitalisierung verschwimmt in der öffentlichen Wahrnehmung.“ (S. 1) – und nicht nur da, würde ich ergänzen. Der Druck auf die Hochschulen wächst, Digitalisierung zum strategischen Thema zu machen. Allerdings nicht etwa deswegen, weil man erkannt hat, wie wichtig ein wissender und mündiger Umgang mit digitalen Technologien ist, sondern weil wir uns angeblich auf einer Aufholjagd befinden, um international nicht abgehängt zu werden (wovon genau?).