Kürzlich habe ich einen interessanten Text von Malte Brinkmann zur „pädagogischen Empirie“ gelesen – in der Zeitschrift für Pädagogik, 61 (4), 2015 (S. 527-545). Ausgangspunkt ist die Debatte bzw. Kontroverse über das Verhältnis von „erziehungswissenschaftlicher Theorie, qualitativer oder quantitativer Empirie und pädagogischer Praxis“ (S. 527) bzw. das „Zirkelproblem sozialwissenschaftlicher Forschung“ (S. 529). Mit den Worten Brinkmanns: „Der vermeintlich deskriptive Anspruch empirisch-quantitativer Bildungsforschung setzt nicht nur Normativität voraus, sondern diese wird – zirkulär – in der Praxis wieder hervorgebracht“ (S. 529). Oder mal ganz vereinfacht ausgedrückt: Rauskommt, was man reingesteckt hat, und dann richtet sich danach.