Nachdenken als Luxus

Und schon ist sie wieder vorbei – die Vorlesung (eingebettet in unsere Ringvorlesung am HUL) von Dietrich Benner mit dem Titel „Umriss einer Allgemeinen Wissenschaftsdidaktik“. Zum Auftakt der insgesamt 14 Vorträge hatte ich hier schon mal einen Überblick gegeben. Ich habe es auch tatsächlich geschafft, 13 der 14 Vorträge zu hören und freue mich nun, dass die Inhalte bald in einem Buch erscheinen werden: Man liest so ein Buch ganz anders, wenn man vorher viele der Inhalte schon gehört hat. Für mich war es eine besondere Situation, mal wieder so eine Art von Vorlesung zu hören, die systematisch in eine Thematik einführt und dabei auch Neues entwickelt – ein Anspruch an das Format Vorlesung, den wir heute vermutlich nur mehr selten erfüllen.

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Einfach gut geredet

Merkel begeistert ihre Partei – mit einer Rede! Heiner Geißlers Kommentar: Das sei die größte Rede gewesen, die Angela Merkel je gehalten habe – sowohl rhetorisch als auch inhaltlich. Kämpfen, Brücken bauen, erklären, danken, um Unterstützung werben – das sind die Funktionen, die der Rede in der Presse zugeschrieben werden (z.B. hier). Die Rede hat bewegt – nicht nur zum Applaus, sondern auch zum Stimmungswechsel und womöglich gar zum Handeln. Nein, ich bin nicht zum CDU-Anhänger geworden. Aber ich bin ein Anhänger guter Reden als einer Form der Vermittlung, die besonderes Können verlangt. Zu Unrecht sind Reden und Zuhören in der Hochschuldidaktik unter die Räder gekommen – so meine Ansicht.

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