Pendelblick (4): Aussteigen

Wenn ich so auf die letzte Woche blicke und mal versuche, mich darauf zu konzentrieren, welche Bilder mir spontan in den Kopf kommen (also offenbar ohne viel Nachdenken einen Anker im Kopf gesetzt haben), dann sind es die folgenden:

  • Ich sehe mich in vielen Sitzungen sitzen (weshalb die wahrscheinlich auch so heißen) – und frage mich, ob das wirklich gut ist, so viel zu sitzen, oder ob man nicht besser ab und zu „Stehungen“ daraus machen sollte. In meinen Gedanken male ich mir Tische aus, die auf Knopfdruck höher werden, sodass man nach 45 Minuten Sitzen auch mal 30 Minuten stehen kann.
  • Ich sehe mich, wie ich morgens mit der studentischen Vizepräsidentin am schönen Seemoser Horn eine Stunde über Prüfungsformen spreche, und freue mich darauf, hoffentlich bald mehr Kontakt zu den Studierenden zu haben.
  • Ich sehe mich mit den Programmdirektoren der BA- und MA-Programme darüber diskutieren, warum sich Studierende offenbar schwer tun, sich zügig für oder gegen Veranstaltungen zu entscheiden, bei denen sie die Wahl haben: Was muss man als Studierender wissen, was muss man sehen und hören, um das Gefühl zu haben: Jetzt kann ich mich verbindlich entscheiden? Wir werden es mal mit Kurzvideos versuchen.
  • Und schließlich sehe ich mich im Fernbus sitzen: Viele junge Männer (wohl aus Zürich) sitzen auch im Bus und wollen – na wohin wohl? Genau: Auf das Oktoberfest. Und um sich einzustimmen, haben sie auch das Bier schon mit dabei. So etwas wird mir auf ewig verschlossen bleiben … ich sehe mich, wie ich mich zweieinhalb Stunden danach sehne, diesen mobilen Ort wieder verlassen zu können. Und schön war es dann – das Aussteigen!

Was bedeute „Pendelblick“? Siehe hier

 

Pendelblick (3): TandemCoaching ohne Bindestrich

Wenn man nicht mehr weiß, welcher Wochentag eigentlich ist – was sagt einem das? Dass man nicht mehr ganz auf der Höhe oder in unbekanntes Fahrwasser geraten ist? Ich hoffe doch, dass nur letzteres der Fall ist, denn in der nun zu Ende gehenden Woche ist mir das ein paar Mal so gegangen ;-). Aber darüber will ich jetzt mal nicht weiter nachdenken, sondern lieber ein ausgewähltes Ereignis der Woche (es gäbe mehrere) herausgreifen: Thema „Coaching“.

An der ZU gibt es das sogenannte „TandemCoaching“. Aktuell ist das TandemCoaching (diese Schreibweise ohne Bindestrich geht mir gegen den Strich, aber so steht es nun mal da) so aufgebaut, dass jeder Studierende während seines Studiums einen Coach aus der Wissenschaft und aus der Praxis bekommt. Näheres kann man auf der Web-Seite der ZU hier nachlesen. Das ist aufwändig, aber aus meiner Sicht ein guter Ansatz, um die Zeit des Studiums auch für die oft vernachlässigte Entwicklung der eigenen Persönlichkeit zu nutzen.

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Pendelblick (2): Studentisches Engagement – hauptamtlich

Wenn ich an die Augsburger Zeit (zwischen 2000 bis 2010) zurückblicke, dann ist das große studentische Engagement, das sich damals im Studiengang Medien und Kommunikation allmählich entwickelt hat, das besondere Merkmal dieser Zeit für mich schlechthin. Studentisches Engagement, aber auch Strukturen, die Studierende dazu ermutigen und darin unterstützen, sich zu engagieren, war in jedem Fall auch EINER der Gründe für meinen Wechsel an die Zeppelin Universität (ZU). Dort habe nicht nur ich im September neu an der ZU begonnen, sondern auch eine ganze Menge Studierender. Vergleichsweise neu ist derzeit auch noch die studentische Vizepräsidentin – ein Amt, das ich so noch nicht kannte.

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Pendelblick (1): Organisationale Fachsprachen und Routinen

Nun ist es soweit: Meine Tätigkeit an der Zeppelin Universität (ZU) hat begonnen und damit auch meine Zeit des Pendelns, die ca. zehn Monate andauern wird. Zwei Wohnungen und viele Stunden im Fernbus werden leider einiges an Zeit auffressen, aber Gott sei Dank ist der Zeitraum begrenzt. Es ist eine Übergangszeit – wahrscheinlich in jeder Hinsicht – nicht nur, was die Orte betrifft. Womöglich hat das auch Einfluss auf meine Perspektive auf das, was ich mache und erlebe: der „Pendelblick“ sozusagen.

Möglichst regelmäßig werde ich – neben den üblichen Blogeinträgen – versuchen, mit dem Pendelblick auf die vergangene(n) Woche(n) zu schauen und in aller Kürze festzuhalten, was ich mir besonders aufgefallen ist und was ich wohl auch im Gedächtnis behalten werde. Von daher passt ja vielleicht ganz gut die Kategorie „gemerkt“ – zum einen im Sinne von „etwas bemerkt haben“ und zum anderen im Sinne von „sich etwas merken“. Also: Das werden keine  Tagebucheintragung ;-), sondern ein paar „Schlaglichter“. Ich fange gleich mal an:

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