Gabi Reinmann

Hochschuldidaktik

Zeit und Geld

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Nun ist es soweit: Der Träger-Verein für die Open-Access-Zeitschrift iTeL (Interdisziplinäres Journal für Technologie und Lernen) ist ordnungsgemäß gegründet (hier habe ich von der Gründungssitzung der Zeitschrift Mitte April berichtet) – eine wichtige Voraussetzung, um auch formal (ohne Verlag) beginnen zu können. Zunächst gibt es eine Art Interimswebseite (hier), auf der ab nächster Woche die wichtigsten Dokumente für einen allmählichen Start öffentlich zugänglich sein werden (Darstellung des offenen Begutachtungsverfahrens, an dem mir persönlich besonders viel liegt, Autorenrichtlinien, erster Call etc.).

Nun hat Peter Baumgartner in seinem Blog (hier) ausführlich unsere Überlegungen, offenen Fragen, aber auch schon beschlossenen Strategien dokumentiert, die gewissermaßen überlebensnotwendig für iTeL sind – und da geht es, wie so oft, um Zeit (von Personen, die sich bei iTeL engagieren) und insbesondere um Geld. Selbst wenn der größere Teil der Arbeit an und mit dem Journal ehrenamtlich erfolgt, benötigen wir für – und jetzt zitiere ich Peter – „die laufende Administration, Korrespondenz mit AutorInnen und GutachterInnen, Lektorat, Layout, Adaption und Wartung der technischen Plattform Open Journal Systems (OJS)“ mindestens ca. 30.000 EUR pro Jahr. Da wir von den Autoren nichts verlangen wollen, wie dies viele OA-Zeitschriften tun, braucht man andere Strategien (wir gehen zunächst vor allem aus von: Förderung, Partnerschaft und Sponsoring), die Peter in seinem Blog-Post (Link siehe oben) ausführlich beschreibt. Ich brauche das daher an dieser Stelle nicht zu wiederholen (bitte also bei Peter nachlesen).

Das erste Heft wird 2014 erscheinen. Dann hat es zwischen der Zeitschrift für E-Learning (ZEL) und der neuen (deutschsprachigen) Open Access-Zeitschrift iTeL eine Lücke von einem Jahr gegeben – ich denke, das ist für einen Neubeginn mit doch sehr vielen Änderungen (deutlichere Interdisziplinarität, Open Access, völlig neues, offenes Begutachtungsverfahren, viel mehr Herausgeber und einen erweiterten Herausgeberkreis) durchaus in Ordnung. Am Ende aber wird es darauf ankommen, dass sich möglichst viele Wissenschaftler, die sich mit Technologie und Lernen beschäftigen, auch aktiv beteiligen und mit uns dieses neue Modell erproben: als Autoren, Gutachter und Förderer.

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