Zeitschrift für E-Learning: Neuer Call for Papers

Auch wenn leider noch nicht mal das zweite Heft (Hrsg.: Andrea Back) der Zeitschrift für E-Learning erschienen ist (wir warten darauf), das von mir herausgegebene dritte Heft gerade erst fertig ist und ebenfalls darauf wartet, publiziert zu werden. und das vierte Heft (Hrsg: Peter Baumgartner) derzeit im Entstehen ist, gibt es nun bereits den Call für das erste Heft 2008 – nachzulesen hier. Gastherausgeber ist Hermann Astleitner und das Thema lautet entsprechend: Motivationale und emotionale Faktoren beim E-Learning. Also: Wer hier was Gutes zu bieten hat, an neuen Modellen oder empirischen Studien sitzt: Prof. Astleitner nimmt ab sofort Abstracts entgegen. Viel Erfolg!

Arbeit zum persönlichen Wissensmanagement wieder aufgenommen

Es liegen einige ruhiger Tage hinter mir. Erfreulicherweise blieb vor allem die Mailbox zwar nicht leer, war aber doch wesentlich weniger mit Mails bevölkert als sonst und ich habe alle lästigen Aufgaben einfach mal beiseite gelegt und endlich die Arbeit zum Buch über das individuelle bzw. persönliche Wissensmanagement wieder aufgenommen. An anderer Stelle (nämlich hier) hatte ich berichtet, dass ich wegen – na ja man könnte sagen – Selbstzweifel, das Ganze erst mal habe liegen lassen. Nun denke ich im Prinzip seit Sommer immer wieder mal über die theoretischen Grundlagen eines individuellen bzw. persönlichen Wissensmanagements nach und nun steht ein neues theoretisches Gerüst, das ich aber an der Stelle noch nicht öffentlich machen will, weil es gewissermaßen erst eine „interne Validierung“ durchlaufen muss. Ich habe mich auf diesem Wege zumindest was Fragen des persönlichen Wissensmanagements betrifft, von meinem alten Modell streckenweise verabschiedet. Meine Idee war ja immer, mit EINEM Modell sowohl die psychologischen als auch die organisationalen Belange beim Umgang mit Wissen abdecken zu können. Beim ersten Versuch schien mir das gelungen zu sein (jedenfalls hat keiner öffentlich widersprochen). Beim zweiten Versuch, nämlich bei der Neuauflage bzw. kompletten Überarbeitung meines ersten Buchs zum „individuellen Wissensmanagement“ (2000) bin ich daran gescheitert. Ich musste also – zumindest in Teilen – mein altes Modell selbst demontieren, aber es war notwendig und ich hoffe, es wir als Zeichen dafür interpretiert, dass auch ich dazulerne.

Höchst erfreulich ist, dass ich das Buch, das bis Frühjahr 2007 fertig werden soll, nun in Kooperation mit Martin Eppler machen werde (wir haben uns darauf geeinigt, von persönlichem statt von individuellen Wissensmanagement zu sprechen – mir war es letztlich egal). Ich freue mich sehr darüber, dass ich ihn vom Sinn eines solchen gemeinsamen Buchprojekts überzeugen konnte, denn ich bin mir sehr sicher, dass sich unsere Kompetenzen bei diesem Thema gut ergänzen. Martin kam auch zu dem Schluss und so arbeiten wir seit Oktober an dem Grobgerüst, das nun zumindest schon mal theoretisch gefüllt wurde. Nachdem sein Artikel für das von mir herausgegebene Themenheft“E-Learning und Wissensmanagement“ unserer E-Learning-Zeitschrift  von zwei Gutachtern für sehr gut befunden worden war und in das Heft (erscheint im Februar 2007) aufgenommen wurde, bin ich auf diesem Wege nach längerer Zeit wieder mit Martin in Kontakt gekommen – und so ist die Idee entstanden, das Buch gemeinsam zu schreiben.

Es wird auch eine Web-Seite zum Buch geben, die bisher aber nur als reservierte URL und in unseren Köpfen existiert. Also das dauert noch ein bisschen. Mit den neuen Modellvorstellungen glaube ich, dass sich das persönliche Wissensmanagement auch gut als Bindeglied zwischen der inzwischen ja häufig diskutierten Verknüpfung von E-Learning und Wissensmanagement (s. o.) wird nutzen lassen. Auch im Zusammenhang mit der Web 2.0-Diskussion sollte das Thema „persönliches Wissensmanagement“ wieder Aufschwung erhalten. Und schließlich möchte ich versuchen, im Rahmen verschiedener Fragen zur Lehrerfortbildung das Thema zu platzieren – aber jetzt nicht mehr, sondern im Jahr 2007. Also – dann bis 2007!

Detektei Suni und Partner

Ohne Frage: Die Kinderuni ist eine tolle Sache, und der Erfolg an vielen Universitäten gibt dem Konzept recht. Das vorweg (auch wenn manchmal die Eltern noch begeisterter sind als ihre Kinder). Im Frühjahr aber habe ich mir gedacht, dass es doch eigentlich noch viel mehr Möglichkeiten geben müsste, die Uni für vor allem auch für ältere Kinder (Kinderunis richten sich ja vor allem an die ersten Klassen) attraktiv zu machen: Im Podcast-Fieber des Sommers lag ein Podcast nahe … nur wie? Eine Vorlesung einfach aufzunehmen und als Audio anzubieten – nein, das dürfte die Kids nicht vor den Ofen locken, ist es ja bei der Kinderuni wohl doch eher das Studienbuch und das Ambiente, das besonders zieht. Aber bald war die Idee geboren: Ein Hörsiel – parallel zur laufenden Augsburger Kinderuni.

Ruben Schulze-Fröhlich und Basti Grünwald haben es (wie immer professionell) in die Hand genommen: Und herausgekommen ist die Detektei Suni & Partner. Die erste Folge ist nun online (schon vor der ersten Kinderuni-Vorlesung). Wir sind gespannt auf die Reaktionen.

Diskussion im kleinen Kreis … aber spannend

Ich habe nun endlich mal die bisherigen Kommentare zum Panel „E-Learning – Glanz und Elend an den Hochschulen“ gelesen. Ja, zugegeben, der Kreis der Diskutierenden ist (noch) klein und stark von Augsburg getragen. Aber: Macht ja nichts. Wer das jetzt hier liest: Lieber Leser, liebe Leserin – keine Lust, die eigene Meinung beizutragen? (z. B. hier). Ich habe mich ebenfalls noch nicht beteiligt – vielleicht, weil ich dieses Panel inhaltlich konzipiert habe und daher einfach etwas zurückhaltender bin. Dann aber auch, weil ich zu dem, worüber da gerade diskutiert wird (nämlich zu der Frage, wie kann man eigentlich neue Lernformen, vor allem aber individuelles und soziales Engagement, „echtes“ problem- und projektorientiertes Lernen etc. in einem kurzen BA-Studium noch unterbringen soll) nächste Woche einen Vortrag halten werde – auf der eUniversity-Tagung in Bonn. Nein, kein Keynote, nur einen kleinen Vortrag in einem der Parallelforen. Es wird dann auch eine schriftliche Fassung dazu geben, die ich mit Thomas Sporer und Frank Vohle geschrieben habe. Falls jemanden das Abstract zu Vortrag interessiert: Hier ist es.

GMW 06: Panel-Diskussion jetzt online

Die Panel-Diskussion „E-Learning: Glanz und Elend an der Hochschule“ ist jetzt online (hier). Ich danke an der Stelle dem Team von Knowledgebay für die technische Umsetzung und die engagierte Zusammenarbeit! Vielleicht regt die Panel-Diskussion auch im nachhinein noch ein paar Statements, Dialoge und Austauschprozesse an – ich meine, kontroverser Stoff findet sich genug darin. 🙂

Microlearning Conference 2007

Schon zweimal habe ich Anlauf genommen, um die Microlearning Conference in Innsbruck zu besuchen. Zweimal war es dann doch wieder im Juni so eng, dass nichts daraus geworden ist. Ich nehme es mir aber ein drittes Mal vor – mal sehen. 😉 Immerhin aber mache ich an der Stelle gerne auf die nächste Konferenz im Juni 2007 aufmerksam. Wichtig ist das Datum für den Call for Paper: Deadline ist hier der 31. Januar. Wer also Weihnachten nichts zu tun hat, kann sich ja an einem Beitrag versuchen.

Wohin steuert die Wissensgesellschaft?

Morgen bin ich im Rahmen eines Parallel-Forums Teilnehmer in einer Panel-Diskussion zum Thema „Bildung – der Mensch im Mittelpunkt“. Rahmen ist die Tagung „Innovationsfaktor Wissen“ – einer Veranstaltung der IHK für München und Oberbayern. Mit Ernst Pöppel und Peter Sprinkart soll ich diskutieren, welche Rolle die Bildung in der Wissensgesellschaft spielt. Eine große, würde ich sagen, aber das wird wohl leider nicht genügen. 😉 Also wenn ich ehrlich bin, fühle ich mich jedenfalls im Vorfeld nicht so ganz wohl bei dieser Diskussion, von der ich noch gar nicht abschätzen kann, in welche Richtung sie denn gehen wird. Als ich zusagte, war es noch so schön weit weg und es waren anfangs auch ein paar weitere interessante Leute dabei – aus dem PISA-Konsortium – und das hatte mich interessiert. Nun sind nur noch wir drei übrig geblieben und leider habe ich im Moment auch mal wieder extrem wenig Zeit. Nun muss es halt sein; mal sehen, was dabei herauskommt. Ich werde am Wochenende kurz Bericht erstatten.

Zeitschrift für E-Learning: Warum ein haptisches Medium?

Jochen Robes beklagt, dass die Zeitschrift für E-Learning nicht online ist, sondern in Papierform zum Anfassen vorliegt. Leider konnte ich – aus welchen Gründen auch immer – den Beitrag nicht direkt kommentieren – dann mach ich es halt auf diesem Umweg. Also: Es ist ganz einfach: Wir wollen ein wissenschaftlich anerkanntes Journal etablieren, das mit einem ordentlichen Review-Verfahren arbeitet und auch die deutschsprachige Community mal mit einem sorgfältig gemachten Heft versorgt, das eben nicht nur schnelle News enthält (so wertvoll diese auch sind), sondern intensiv durchdachte und wissenschaftlich fundierte Texte, die dem Urteil von zwei Gutachtern mit Erfahrung zum jeweiligen Thema standhalten können. Wir wollen ein Heft, das möglichst keine Rechtschreibfehler enthält, das optisch ordentlich gemacht ist und das man – deswegen Themenhefte – auch noch nach ein, zwei Jahren gerne in die hand nimmt und anschaut. Wir vier machen das ja nicht für Geld – wir bekommen für unsere Arbeit gar nichts. Aber der Verlag bietet uns einen Lektor und ein etabliertes System, das genau die eben genannten Dinge sicherstellt (also alles was neben inhaltlichen Fragen für ein gutes Heft notwendig ist), die wir ja selbst nicht finanzieren könnten. Würde eine Stiftung auf uns zukommen und sagen: Wir bieten euch das auch alles, aber macht es online und kostenlos – aber klar würden wir das sofort machen. Jetzt verständlicher? 😉

Notebook-Folgestudie

Nein, ich war nicht all die Wochen im Urlaub, in denen hier in diesem Blog nichts passiert ist. Ich kam nur einfach nicht dazu – aber ich will die Leser dieses Blogs jetzt von der Liste abgearbeiteter und noch abzuarbeitender Dinge verschonen und lieber auf den Bericht zu unserer Notebook-Folgestudie verweisen. Diese Studie ist vom Umfang und Aufwand her wesentlich kleiner als die Notebook-Studie selbst (Bericht). Trotzdem hat sie uns Erkenntnisse gebracht, die für das Gesamtprojekt durchaus wichtig sind. Der Link zur Studie findet sich hier: Bericht-Folgestudie.

Online-Pause

Die kommenden drei Wochen mache ich eine Online-Pause – muss auch mal sein. Vielleicht komme ich ja unter anderem (!) mal wieder etwas mehr zum Lesen nach reinem Interesse – leider bleibt das oft auf der Strecke. Zwar interessiert mich das, womit ich mich täglich beschäftige, durchaus. Aber ich ertappe mich oft dabei, nur nach bestimmten Aussagen, Befunden u. ä. zu suchen, die ich aktuell benötige. Das ist nun doch eine Art des Lesens als die, die man sich für seine Freizeitbeschäftigung vorstellt.

In dem Sinne – bis September!