Unbeirrt fortsetzen

Es gibt einen neuen Impact Free Artikel – nämlich hier. Worum geht es? Es geht einerseits ganz konkret um unser Forschungskolloquium am Hamburger Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen (HUL), andererseits aber auch grundsätzlich um den didaktischen Wert bzw. die möglichen didaktischen Potenziale von Kolloquien. Ich habe die Diskussionen der letzten Monate im kleineren Kreis am HUL, meine eigenen Überlegungen und die aktuell geplante Weiterentwicklung einfach mal kurz zusammengefasst. Aktualisierungen auf unserem Kolloquiumsblog folgen in Kürze.

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Wettbewerbsfixiert

In den letzten beiden Wochen hatte ich einen für mich lehrreichen und interessanten Austausch mit Stefan Kühl, Marcel Schütz und Ines Langemeyer zum Positionspapier des Wissenschaftsrates. Ich hatte dazu (spontan wie die Hochschulrektorenkonferenz sozusagen) bereits Anfang Mai meine erste Einschätzung (hier) formuliert. Nun werfen Soziologen auf ein solches Papier noch einmal einen anderen Blick und die daraus resultierende Perspektive scheint mir eine wichtige Ergänzung zu solchen zu sein, die eher die Lehrentwicklung und Didaktik auf der Mikroebene vor Augen haben. Aus dem Austausch ist ein Text entstanden, der nun in mehreren Varianten hoffentlich ein paar Leser findet.

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Dazu komme ich nicht mehr

Gleich zwei Herausgeberbände zur Hochschuldidaktik sind aktuell erschienen und liefern eine große Vielfalt an Themen und Diskussionen zum akademischen Lehren und Lernen:

Webler, W.-D. & Jung-Paarmann, H.  Hrsg.), Zwischen Wissenschaftsforschung, Wissenschaftspropädeutik und Hochschulpolitik. Hochschuldidaktik als lebendige Werkstatt. Bielefeld: UniversitätsVerlagWebler.

Mieg, H.A. & Lehmann, J. (Hrsg.) (2017). Forschendes Lernen. Wie die Lehre in Universität und Fachhochschule erneuert werden kann. Frankfurt: Campus.

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Diskurs trotz Publikationsdruck

Viel diskutiert wird noch nicht auf EDeR – unserem neuen International Journal for Design-Based Research in Education -, aber der Anfang ist gemacht: Zu einem der Beiträge der ersten Ausgabe von EDeR habe ich einen sogenannten discussion article geschrieben – siehe hier. Dass wir in der Wissenschaft relativ wenige schriftliche Diskussionen führen, finde ich immer wieder schade. Das war auch einer der Gründe, warum ich mich sehr für dieses Format in EDeR eingesetzt habe. Wenn es Diskussionen zu interessanten Texten gibt, wie dies ab und zu in Zeitschriften vorkommt, finde ich das fast immer höchst bereichernd. Beteiligt man sich selbst daran, lernt man  ebenfalls eine Menge. Warum also machen wir das nicht viel öfter und intensiver?  Vermutlich ist es der nicht enden wollende Publikationsdruck oder besser: der Druck, bestimmte Texte an bestimmten bevorzugten Orten zu publizieren, der viele davon abhält, die eigene Zeit in Dinge wie „Kommentare“ oder „Diskussionsbeiträge“ zu investieren. Aber: Bringt es uns wissenschaftlich wirklich weiter? Wäre der wissenschaftliche Diskurs nicht viel wichtiger oder mindestens genauso wichtig?

Sieben Mal frei von Impact

Design-Based Research (z.B. hier) – Scholarship of Teaching and Learning (z.B. hier) – Autoethnografie (z.B. hier): Geht das zusammen? Ich meine ja, und zwar ganz besonders für die Hochschuldidaktik und ihre Forschung. Erste Überlegungen dazu, wie das aussehen könnte, habe ich nun in einem Impact Free-Artikel ausgeführt, nämlich hier. Die Idee ist nun, dass Tobias einen Co-Text zu meinen ersten Überlegungen verfasst und wir dann prüfen, ob und wie daraus eine längerer Text werden könnte, der sich auch ganz traditionell 😉 publizieren lässt. Dieses Verfahren wollen wir mal als Alternative dazu ausprobieren, gleich kollaborativ zu schreiben, was – wie jeder weiß, der das öfter macht – immer dann schwierig wird, wenn man wissenschaftlich unterschiedlich sozialisiert ist (aber wohl nicht nur dann).

Schreiben, was man sagen will

Was bringt die Forschung zum Qualitätspakt Lehre? Nur beschriebenes Papier oder auch einen handfesten Nutzen? Wissenschaftliche Meriten oder nur Stoff für ein bisschen graue Literatur? Ist Begleitforschung der richtige Begriff für das, was das BMBF an Forschung zum QPL fördert? Nun ja, es sind natürlich nicht genau diese Fragen, aber doch in etwa die Fragerichtung, mit der 2015 die Koordinierungsstelle der Begleitforschung (kurz: KoBF) unter der Leitung von Anke Hanft (Universität Oldenburg) ihre Arbeit aufgenommen hat. Ziel ist es (so der Wortlaut auf der Webseite), „die nachhaltige Wirkung und den Transfer der Ergebnisse der Begleitforschung zu befördern“.

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Sommerlaune

Was ist agile Hochschuldidaktik? Anfang September hatte ich (hier) schon mal auf ein Buch mit diesem Titel hingewiesen. Nun hat es doch ein paar Monate gedauert, bis wir die noch in Sommerlaune angekündigte gemeinsame Diskussion des Buches auch schriftlich festgehalten haben. Herausgekommen ist ein kurzer Impact Free Artikel – der sechste insgesamt (siehe hier) und der erste im besonders kalten Januar 2017.

Von der Lust und Last des Lesens

Gestern hatte ich mit einer kleinen Gruppe von Teilnehmern aus unserem Masterstudiengang (die meisten von ihnen selbst in der Lehre tätig) eine Online-Sitzung. Nicht zum ersten Mal hörte ich in dieser Runde die Klage, Studierende würden nicht mehr lesen oder lesen wollen, zumindest aber nicht gerne und ohne echte Überzeugung wissenschaftliche Texte lesen, die Lektüre also eher als Last empfinden. Aber selbst wenn Lehrende wieder zu Studierenden werden, kann die Lektüre wissenschaftlicher Texte ein Problem werden, zumindest aber Fragen aufwerfen: Ist die Auswahl sinnvoll? Was bringt mir das? Ist das nicht zu viel? Muss das so kompliziert geschrieben sein?

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Triple Peer Review

Was ist ein „Triple Peer Review“? Letztes Jahr hatte ich dazu einen Beitrag in der Zeitschrift Forschung verfasst. Mit Zustimmung des Verlags haben wir diesen inzwischen auch online (hier) verfügbar, um damit die Hintergründe und Zielsetzung des Review-Verfahrens der Zeitschrift Educational Design Research (EDeR) verständlicher zu machen (erst Infos dazu gab es schon mal hier im Blog). Die erste Ausgabe wird übrigens in Kürze verfügbar sein. Nun gibt es endlich eine englische Fassung des Textes, in dem die Entstehung des Triple Peer Review erörtert wird, das wir in EDeR (weitgehend) anwenden. Diese Übersetzung stelle ich zur Verfügung in der Hoffnung, dass nun auch – bei Interesse – unsere englischsprachigen Mitstreiter/innen bei EDeR mehr über den Weg hin zum Triple Peer Review erfahren und nachvollziehen können.

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Orte des gedruckten Wissens

Es liegt schon ziemlich lange zurück, dass es den Call für das Themenheft „Allgemeine Didaktik und Hochschule“ (siehe hier) für das Jahrbuch Allgemeine Didaktik gab. Nun ist es endlich soweit: Das Jahrbuch (siehe hier) ist erschienen – leider nur als Druckversion. Interessierte Leser müssen sich also in eine Bibliothek bemühen, aber vielleicht hat es ja auch was für sich, ab und zu mal Orte des gedruckten Wissens aufzusuchen ;-).

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