Kinderuni-Podcast: Folge 7 von Suni und Partner

Es hat diesmal lange gedauert (und es gibt Gründe dafür): Aber jetzt ist sie da, die neue Folge von „Suni & Partner“ – dem Kinderuni-Podcast der Uni Augsburg, den studentische Mitarbeiter bei uns vor einiger Zeit auf die Beine gestellt haben. Die neue und inzwischen 7. Folge heißt “ Die Stimmen des Phantoms“ und kann wie immer kostenlos hier heruntergeladen werden. Es gab Änderungen in der Besetzung und der Anspruch des Teams steigt … hoffentlich nicht ins Unermesslich 😉

Schulmeister bloggt … ein bisschen

„Schulmeister bloggt“ …. ganz so kann man es noch nicht sagen, aber fast: Die Mitarbeiter im Team um Rolf Schulmeister betreiben seit April 2008 das ZHW-WebLog (ZHW steht für Zentrum für Hochschul- und Weiterbildung) und Rolfs erster Blog-Eintrag findet sich hier:

In diesem erfahren wir, wie altmodisch Blogs an sich sind, kann man deren Geburtsstunde doch bis ins Jahr 1795 zurückverfolgen, als Adolph Freiherr Knigge das Konzept des Korrespondenzvereins vorlegte, das dem Bloggen sogar überlegen sei: Allein mit einfachen Briefbögen und dem bestehenden Postsystem gelang es, ein Netzwerk aufzubauen, in welchem regelmäßig aufgezeichnete Gedanken, Meinungen und Vorschläge verbreitet und kommentiert wurden (für Details bitte im zitierten Blogbeitrag nachlesen). Die Überlegenheit gelte allem voran für das aufklärerische Ziel des Vereins, das man der Blogosphäre in der Tat nicht generell zuschreiben kann. Vielmehr haben wir die Akzeptanz und das Verfolgen eines solchen Ziels inzwischen individualisiert – jeder muss selbst entscheiden, ob er/sie sein/ihr Blog dazu nutzt, einen kleinen Beitrag für mehr Vernunft auf unserer Welt zu leisten.

Fußball … überall

Ich weiß ja nicht, was echte Fußballfans (kann ich mich jetzt nicht so hineinversetzen 😉 ) davon halten, aber: Wen es interessiert, was Fußball mit (Hochschul-)Didaktik zu tun hat, der kann ja VOR den nun beginnenden Spielen noch schnelll eine kleine Publikation der Arbeitsstelle für Hochschuldidaktik der Universität Zürich lesen mit dem Titel „Standardsituationen. Die universitäre Lehrveranstaltung als Fußballspiel“ (online hier zugänglich). Das Heft enthält kleine Beiträge etwa zur Geschichte der Standardsituation im Fußball und eben den didaktischen Standardsituation – also falls es solche gibt.

Den Großteil des Heftes aber bilden Interviews, die entweder tatsächlich vom Fußball oder eben davon handeln, ob der Fußball wohl eine geeignete Analogie für die Didaktik sein kann – jedenfalls was die Standardsituationen betrifft. Kurt Reussers und meine Auassagen dazu werden im Vorwort als recht kontrovers bezeichnet, aber ich finde, so kontrovers sind wir gar nicht, denn: Über die Hälfte des Interviews bezieht sich Herr Reusser auf die Schule und nicht auf die Hochschule, während ich die Schule komplett außen vor gelassen hatte (das wurde ich ja auch nicht gefragt). Zudem scheinen wir den Begriff Standardsituation einfach etwas anders zu deuten, denn was Herr Reusser dazu sagt, wollte ich mit dem Begriff „Muster“ fassen. Wahrscheinlich hat er einfach mehr Ahnung vom Fußball als ich. 🙂 Finde das Heft eine nette Idee – danke, dass ich mitmachen durfte! Dann also viel Spaß beim Lesen … falls Zeit dazu ist.

red-ink und was wir damit zu tun haben

Nun ist er weg – unser Tobias – und wird die kommenden Jahre dazu beitragen, „to rethink education in the knowledge society“ – das nämlich steckt hinter dem Kürzel „red-ink“ (ich gebe zu: das ist einigermaßen originell). Tobias selbst wird uns hoffentlich auf seinem Blog ein wenig auf dem Laufenden halten – immerhin gehört die öffentliche Reflexion ja zur modernen Wissensgesellschaft – oder auch nicht (siehe z.B. kritische Stimmen, allerdings vor allem mit Blick auf den ökonomischen Raubbau am Web 2.0, hier – ein Tipp von Jochen Robes).

Ja, das ist immer so eine Sache – an der Uni: Im Moment haben wir eine ziemliche Fluktuation, was normal ist, denn an der Universität halten sich nun mal die wenigsten Menschen sehr lange, sondern eher vorübergehend auf. Aber bei Tobias ist das schon sehr schade, dass ich ihn zu diesem Schritt, also dazu raten musste, uns zu verlassen und diese Chance in der Schweiz zu ergreifen – alles andere wäre angesichts der Tatsache, dass wir nicht nur eine Forschungs-, sondern auch eine Bildungsinstitution sind, für mich nicht vertretbar gewesen – auch, wenn ich den Schaden habe (klingt jetzt selbstlos, ist es vielleicht auch ;-)). Ach ja, wer will, kann noch schauen, was Tobias letzte Leistung bei uns war: Seine Masterarbeit.

Konstruktivismus-Podcast komplett

Wie bereits an anderer Stelle (hier) berichtet, ist zu einem Masterseminar im zu Ende gegangenes Wintersemester ein Konstruktivismus-Podcast mit fünf Folgen enstanden: Ernst von Glasersfeld, Francisco Varela, Siegfried Schmidt, Paul Watzlawik und Helm Stierlin werden in ca. 10-minütigen Podcasts anhand von Beispielsituationen anschaulich in Bezug auf ihre konstruktivistischen Kernthesen dargestellt. Neben den Podcast-Folgen gab es in den Präsenzsitzungen Rollenspiele in Anlehnung an Pörksons Buch „Abschied vom Absoluten“ sowie eine ganze Reihe sehr interessanter Diskussionen. Es war für uns alle ein interessantes Seminar – hat Spaß gemacht. 🙂