Kein sinnvolles Konzept

In der Zeitschrift für Didaktik der Rechtswissenschaft (ZDRW) ist im Heft 3 aus dem letzten Jahr ein kritischer Beitrag zum Constructive Alignment erschienen (Titel: Shall assessment drive learning? Vom Sinn und Unsinn eines ´constructive alignments´ des universitären Rechtsunterrichts“, erschienen in der ZDRW 5/3 (2018), 189-207). Steffen Jauß setzt sich hier mit den Fehlentwicklungen auseinander, die bei der Anwendung des an Hochschulen inzwischen als „gesetzt“ geltenden Prinzips bzw. Instruments des Aufeinander-Abstimmens von Prüfen, Lehre und Lernaktivität (= Constructive Alignment) zu beobachten seien.

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Gute Absichten im Konflikt

Die schwedischen Wissenschaftler Martin Erikson und Malgorzata Erikson befassen sich in einem aktuellen Artikel mit dem Titel „Learning outcomes and critical thinking – good intentions in conflict“ (online vollständig zugänglich hier) mit den oft übersehenen Konsequenzen einer dominanten Orientierung an Learning Outcomes (und damit zusammenhängend an Lehr-/Lernzieltaxonomien) vor allem im Zusammenhang mit komplexen Bildungszielen wie kritisches Denken.

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Nur Zahnräder im System?

Angeregt durch den Vortrag von Torgny Roxå (Universität Lund) auf der Jahrestagung der dghd in Karlsruhe, habe ich den Text „Agency and structure in academic development practices: are we liberating academic teachers or are we part of a machinery supressing them?” von Roxå und K. Mårtenson gelesen, 2017 erschienen im International Journal for Academic Development (22(2), 95-105.). Ein ungewöhnlicher und mutiger Text, der über die Erfahrungen berichtet, die Hochschuldidaktiker und Hochschulentwickler an der Universität Lund im Rahmen einer Selbstevaluation ihrer Arbeit (Beratung, Kursangebote etc.) gemacht haben.

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Mitten im Einigungsprozess

Kritik am Shift from Teaching to Learning und Constructive Alignment? Jetzt? Mitten in einem harmonischen Einigungsprozess? Die Diskussion zum Vortrag letzte Woche an der FU Berlin hat, wie erwartet, gezeigt, dass diese Kritik geeignet ist, Diskussionen auszulösen – vor allem, wenn die Adressaten aus ganz verschiedenen Bereichen stammen. Einige Diskussionspunkte aufgreifend habe ich aus dem Vortrag nun einen neuen Impact Free Artikel gemacht, der online hier zur Verfügung steht.

Unhinterfragt

Heute war  ich an der FU Berlin. Ich durfte dort eine neue Vortragsreihe zur Hochschuldidaktik eröffnen. Diese Gelegenheit habe ich genutzt, um mich kritisch mit zwei didaktischen Prinzipien zu beschäftigen, die derzeit einen eher unhinterfragten Charakter haben: The shift from Teaching to Learning und Constructive Alignment. An der Stelle möchte ich erst mal nur zeitnah das Vortragsmanuskript zur Verfügung stellen. Mehr zu der sehr anregenden Diskussion dann im nächsten Blog-Beitrag.

Nachtrag (18.02.2018): Es gibt nun einen Text zum Vortrag, welcher das Vortragsmanuskript ersetzt. Siehe hier.