Social Video Learning – zum Nachlesen

Nächste Woche ist es wieder soweit: Unsere Projektkonferenz im Master Higher Education (MHE) startet – eine Kombination aus synchronen und asynchronen Elementen mit Präsentation und Diskussion von Design-Based Research (DBR)-Projekten von MHE-Studierenden (kurz angemerkt: Bewerbungsschluss für das kommende Sommersemester zum MHE ist der 15.01.2023). Auch der Termin für das Nachwuchskolloquium unseres DBR-Netzwerks rückt näher; das Programm wird demnächst hier veröffentlicht. Warum ich das zusammen nenne? Weil wir in beiden Fällen mit Videos arbeiten und dazu nun schon seit einiger Zeit erfolgreich auf „Social Video Learning“ setzen. Wie wir das machen, das kann man jetzt hier auf e-teaching.org nachlesen.

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Noch etwas dünn

Wie wird aus Design-Based Research (DBR) Design-Based Implementation Research (DBIR)? Ich habe die vierte Jahrestagung des Universitätskollegs an der Uni Hamburg dazu genutzt, mir selber diese Frage zu stellen und nach ersten Klärungen zu suchen. Die Literaturlage zu dieser Abwandlung von DBR ist aus meiner Sicht noch etwas dünn (doch vielleicht habe ich auch noch nicht den richtigen Überblick), aber ich denke, man kann DBIR im Blick behalten, insbesondere als Möglichkeit einer Modellversuchsforschung im Hochschulbereich. Gerne stelle ich daher meine wirklich allerersten Überlegungen in Form des Vortragsmanuskripts aus der UK-Tagung online.

Vortrag_UK_DBIR_Nov2015

Die Sache mit der Implementation

Kürzlich habe ich einen Beitrag über Design-Based Implementation Research (DBIR) gelesen – bereits zum zweiten Mal, weil ich beim ersten Lesen noch kein so rechtens Interesse fand:

Fishman, B.J., Penuel, W.R., Allen, A.-R., Cheng, B.H. & Sabell, N. (2012). Design-Based Implementation Research: An emerging model for transforming the relationship of research and practice. In B. J. Fishman & W. R. Penuel (Eds.), National Society for the Study of Education: Vol 112. Design Based Implementation Research (pp. 136-156). Online hier verfügbar

DBIR ist ein Ableger der Design-Based Research (DBR)-Bewegung. Im Zentrum von DBIR steht die Frage, was wo, wann und für wen funktioniert. Man konzentriert sich auf die Implementierung von Programmen, Konzepten, Methoden, Medien in der Bildung. DBIR verschreibt sich dem Ziel, Verbesserungen in der Bildung skalierbar und nachhaltig zu machen, also qualitativ gute und wirksame Programme, Konzepte, Methoden, Medien in die Breite zu tragen und langfristig zu verankern. Berücksichtigt wird, dass es man es im Bildungskontext nicht mit einfach zu beforschende Objekten zu tun hat, sondern mit sozialen Praktiken, die in der Regel an lokale Bedingungen angepasst werden müssen, um ihre potenzielle Wirkung zu entfalten. Eine skalierbare und nachhaltige Implementierung von Programmen, Konzepten, Methoden, Medien in der Bildung erfordert allerdings einen Wandel der Lehr-Lern- und Prüfungskulturen, inklusive Überzeugungen und Annahmen der Akteure. DBIR setzt auf eine enge Beziehung zwischen Wissenschaft und Praxis, die wechselseitig transformativ wirkt, also mit Veränderungen auf beiden Seiten einhergeht.

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