Wenn man diesen Monat das aktuelle Heft von Forschung & Lehre aufschlägt, liest man Ungewöhnliches über die deutsche Sprache (online hier). Man solle das Deutsche auch als überregional nützliche Sprache nicht zu früh abhaken. Als Sprache der Integration, als Sprache des Zugangs zu und des Aufstiegs durch Bildung werde Deutsch wieder wichtiger. Und dann gäbe es da noch die geniale Wortbildung und den elastischen Satzbau im Deutschen – so die Worte von Roland Kaehlbrandt. Ungewöhnlich sind diese Worte, weil man eher umgekehrt inzwischen zunehmend rechtfertigen muss, wenn man in deutscher Sprache publiziert. Es ist zum Manko geworden, zum Defizit, das man beseitigen muss. Dafür gibt es gute Gründe – das ist mir bewusst. Umso schöner, wenn es auch mal für das Deutsche ein paar gute Gründe gibt 😉