Vertane und genutzt Gelegenheiten

Der dritte Tag der Jahrestagung des Universitätskollegs (UK) (hier Eindrücke zu den ersten beiden Tagen) bot Raum für eine weitere externe Referentin, die im Kontext von Hochschulentwicklung ähnlich wie Dieter Eule sehr bekannt sein dürfte: Anke Haft von der Universität Oldenburg. Sie beschäftigte sich in ihrem Vortrag mit der Frage der Nachhaltigkeit der Qualitätsentwicklung in Studium und Lehre durch Projektförderungen wie dem Qualitätspakt Lehre (QPL) – eine enorm wichtige Frage, welche wohl all jene umtreibt, die durch den QPL Fördergelder erhalten.

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Denn sie tun, was sie nicht gelernt haben

„Denn sie tun, was sie nicht gelernt haben“ – mit diesem provokanten Titel begann am Mittwoch Nachmittag die fünfte Jahrestagung des Universitätskollegs (das Programm findet sich hier) an der Uni Hamburg. Dieter Euler hielt den Eröffnungsvortrag und bot darin „strategische Überlegungen zur Entwicklung von Studium und Lehre in einer Organisation von ´Expertenlaien´“. Dass Hochschullehrer zwar so heißen, das Lehren aber nur nebenbei und in den seltensten Fällen systematisch lernen, ist ein Umstand, an den man sich gewöhnt hat, der aber mit großen Programmen wie dem Qualitätspakt Lehre (QPL) in den letzten Jahren intensiv diskutiert und bearbeitet wird. Und so war dieser Einstieg von einem Experten in Sachen (pädagogischer) Hochschulentwicklung ein höchst passender Start für die Jahrestagung des Universitätskollegs als einem der vielen QPL-Projekte in Deutschland.

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Wissenschaftliche Leitung: Alles klar?

Der Qualitätspakt Lehre (siehe hier) geht Ende 2016/Anfang 2017 in die zweite Förderrunde bis 2020. Wer dabei ist, steht inzwischen fest: Auch die Universität Hamburg darf sich über eine weitere Förderung des Universitätskollegs freuen. Diese Nachricht kam pünktlich kurz vor der vierten Jahrestagung des UK (siehe hier).

Seit Oktober 2015 nun habe ich die „wissenschaftliche Leitung“ des Universitätskollegs inne. Aktuell befinden wir uns noch in der ersten Förderrunde; in gut einem Jahr startet dann die zweite.

Das Universitätskolleg ist komplex. Es bildet, so die Selbstbeschreibung, „den konzeptionellen, institutionellen und operativen Rahmen für Initiativen, die die zentrale Bildungspassage zwischen Schule oder Beruf und Universität gestalten und die Fähigkeiten zum wissenschaftlichen Studium betreffen“. In der zweiten Förderphase nun soll dies erweitert werden auf andere Phasen des Studiums. Beibehalten wird, dass das Universitätskolleg sowohl fakultätsspezifische als auch fakultätsübergreifende Projekte und Aktivitäten bündelt, mit dem Kompetenzzentrum Nachhaltige Universität (untergliedert in mehrere Teams, zu denen eines für Studium und Lehre gehört) zusammenarbeitet und zudem mit unserem Zentrum (das HUL) Kooperationen hat.

Nun schwirrt mir vor lauter Leitung schon der Kopf: Während weitgehend klar ist, was es bedeutet, ein Zentrum zu leiten (was NICHT heißt, dass das einfach ist), und einigermaßen klar sein dürfte, was es heißt, ein Team zu leiten (wie im KNU), frage ich mich, wem eigentlich so richtig klar ist, was genau eine „wissenschaftliche Leitung“ großer Vorhaben (wie das UK) macht und verantwortet.

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