Wissenschaftsdidaktik – Band IV

Nun ist auch Band IV der Reihe Wissenschaftsdidaktik online zugänglich. Dieser Band ist der Wissenschaftskommunikation gewidmet, die – was die Beiträge des Sammelbandes zeigen – eine gewisse Nähe zur Wissenschaftskommunikation hat.

„Wissenschaftsdidaktik – Band IV“ weiterlesen

Scinfluencer

Es ist heute inzwischen gängig, dass politische und/oder wirtschaftlich getragene oder agierende Institutionen die Entwicklung von und den Diskurs in Hochschulen beeinflussen wollen – mit Förderprogrammen, Diskussions- und Positionspapieren, Veranstaltungen etc. Häufig wird das unter das weite und immer attraktiver werdende Feld der Wissenschaftskommunikation subsumiert. Marco Kalz hat dafür einen treffenden Begriff gefunden: Scinfluencers (als Kurzform für Science Influencers).

„Scinfluencer“ weiterlesen

Selbstgleichschaltung

Der folgende Beitrag in der DUZ ist schon fast drei Wochen alt, aber ich denke, es lohnt sich trotzdem noch, darauf zu verweisen, denn das Thema ist wichtig: Unter dem Titel “Gestatten Wissenschaft“ macht der Text darauf aufmerksam, dass und wie die Öffentlichkeit – eher unfreiwillig – mitbekommt oder mitbekommen kann, wie Wissenschaft „tickt“ – nämlich im Sinne eines Arbeitens mit vorläufigem, hypothetischem, unabgeschlossenem Wissen, mit öffentlicher Mitteilung (in der Fachgemeinschaft), Peer Review bzw. Kritik und Verteidigung oder Korrektur. Das könnte man – unter normalen Umständen (so auch ein wenig der Tenor des Beitrags) – positiv bewerten, weil es Einblick gibt in wissenschaftliche Arbeitsweisen und Wissenschaft generell. In Zeiten gesellschaftlicher Not – und so muss man wohl auch eine Pandemie bezeichnen – aber steht den meisten eher der Sinn nach Eindeutigkeit: Aussagen und deren Korrektur und erneute Korrektur, widersprechende Aussagen und Aussagen mit Vorbehalt aufgrund nicht ausreichender Validierung – das ist schwer auszuhalten. Und üblicherweise bekommt das die Öffentlichkeit in dieser Form auch gar nicht mit. Die Autorin des DUZ-Beitrags sieht darin „schöne Aussichten für die Wissenschaftskommunikation“, ich würde es eher beschreiben als „einmalige Einsichten in die Wissenschaftspraxis“.

„Selbstgleichschaltung“ weiterlesen