In der Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) Erziehungswissenschaft Heft 56, Jg. 29|2018, findet sich ein kurzer Artikel von Christiane Thompson mit dem Titel „Umstrittene Gründe. Erziehungswissenschaftliche Beiträge zur Bildung und Kritik des Wissens der Bildungsforschung“ (S. 105-112) mit einem bemerkenswerten Einstieg, der mich zum Nachdenken gebracht hat. Ich möchte zunächst diesen Einstieg wörtlich zitieren:
Autor: Gabi Reinmann
Denkanstöße für die Hochschuldidaktik
Etwas länger hat es gedauert, aber schließlich hatte es irgendwann ein Ende ;-): Unser Herausgeberband (Hrsg.: Tobias Jenert, Gabi Reinmann & Tobias Schmohl) mit dem Titel „Hochschulbildungsforschung: Theoretische, methodologische und methodische Denkanstöße für die Hochschuldidaktik“ ist Ende August erschienen. Hier geht es zum Klappentext und zum Inhaltsverzeichnis. Das Buch erscheint als Print und E-Book, das Bibliotheken an Hochschulen in der Regel zugänglich machen. Wir hoffen damit auf die Möglichkeit, dass viele Interessierte (weil meist an Hochschulen arbeitend) leicht darauf Zugriff haben, es lesen und für sich nutzen können.
Nicht schon wieder
Am 24. August 2018 berichtete der Journalist Jan-Martin Wiarda (hier) von einem aktuellen Vorstoß des neue Präsidenten der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) Peter-André Alt, der sich – so der Titel und Aufhänger Wiardas, zum dauerhaften Wettbewerb in der Hochschullehre bekenne und zum Ziel habe, sich mit der HRK als Deutsche Lehrgemeinschaft zu bewerben .
Kein Kommentar
Wegen der DSGVO musste ich, wie viele andere auch, u.a. meinen Spam-Filter beseitigen. Das ist nicht lange gut gegangen. Aufgrund einer Spam-Welle ist daher die Kommentarfunktion vorübergehend inaktiv, bis eine Lösung (DSGVO-konformer Spam-Filter) gefunden ist. Ich sag da jetzt nichts zu diesen (und anderen) Folgen der DSGVO – kein Kommentar – und ärgere mich im Stillen weiter. Bis zur Lösung: Gerne Kommentare direkt an mich senden, ich stelle sie dann online.
Sauber!
Exzellenz in Forschung und Lehre – was will uns das eigentlich sagen? Bei solchen Fragen werfe ich gerne einen Blick ins Herkunftswörterbuch und das sagt mir: Sowohl Exzellenz als auch exzellent gehen zurück auf das lateinische ´excellere´, was so viel heißt wie ´hervorragen´. Interessant sind darüber hinaus, die Synonyme, die der Duden – neben ´hervorragend´ für das Adjektiv ´exzellent´ anbietet: „Sauber!“ weiterlesen
Schönen Sommer noch!
Im August ist meine Jahrespause – verstanden als Pause von Terminen, vom mitunter wahnsinnigen E-Mail-Verkehr und von all dem, wenig mit Wissenschaft verbundenen, Alltagskram an einer Universität von heute. Wer hier schon längere Zeit immer mal wieder vorbeischaut, weiß, dass ich auch den Blog im August regelmäßig „zumache“. Nun haben wir den August noch nicht ganz erreicht, aber die Blog-Pause beginnt dennoch: Ein bisschen zu viele ungeplante und insgesamt schlecht planbare Ereignisse, die Forschung, Lehre und die sogenannte akademische Selbstverwaltung (bzw. Verwaltung des Zentrums) betreffen, fordern mich aktuell etwas mehr heraus als üblich und da kann – ausnahmsweise – eine mal sechswöchige Blog-Pause ggf. nicht schaden (man denke an die klassischen sechs Wochen Sommerferien ;-)). Falls es jemandem angesichts der (an)laufenden Sommerzeit langweilig werden sollte, habe ich aber noch ein paar Empfehlungen für die kommenden Wochen:
Überholt – trivial – unangemessen?
Das didaktische Dreieck gilt vielen als – nun ja: überholt, trivial, unangemessen usw. Kürzlich habe ich einen Beitrag von Dietrich Benner gelesen in der Zeitschrift für Pädagogik, in dem er das didaktische (bzw. bei ihm das pädagogische) Dreieck ebenfalls kritisch beleuchtet, dann aber eine interessante Transformation vornimmt. Es blieb dann nicht bei der Lektüre: Es folgten in den letzten Tagen ein paar Skizzen, ein Gespräch mit Frank (der übrigens einen Blog mit neuem kreativen Namen hat – nämlich hier), ein erster Entwurf, hilfreiche Kommentare von Ludwig (Huber) und – es wurde auch wieder Zeit – am Ende ein neuer Impact Free-Artikel: Hier ist er.
Ein Glücksfall
Wie liest man einen wissenschaftlichen Text im Rahmen eines Studiums – vor allem zu Studienbeginn, wenn vieles neu ist? Die Studierenden in unserem Master Higher Education (MHE) verfügen in der Regel alle bereits über mehr als einen Bachelor-Abschluss. Mitunter sind sie schon promoviert, einige auch habilitiert oder (wenige) gar selbst Professoren. Trotzdem ist – sonst würde man dieses Fach nicht studieren – vieles neu, denn die Teilnehmer des MHE kommen aus höchst unterschiedlichen Disziplinen. Daher ist die Frage berechtigt, wie man denn einen bildungswissenschaftlichen Text liest, zumal, wenn er von dem abweicht, was man aus der eigenen Fachdisziplin her kennt (Art der Texterstellung, resultierende Form des Textes etc.)
Nicht über jedes Stöckchen springen
Nun ist sie also da – in ihrer Unumgänglichkeit: die DSGVO. Viele Buttons habe ich seither bei der digitalen Arbeit angeklickt, damit ich eine Webseite weiter nutzen kann – und nein, natürlich habe ich nicht jedes Mal gelesen, was mir da „verordnet verständlich“ in langen Texten mitgeteilt wird. Was ich im letzten Monat also so alles (im Detail) bestätigt bzw. wozu ich so alles zugestimmt habe, das weiß ich nicht. Mir war an sich wohler, als ich noch nicht so viele Zustimmungen ins Blaue hinein tätigen musste – so viel zur „gefühlten“ Daten- und Internetsicherheit.
Gute Absichten im Konflikt
Die schwedischen Wissenschaftler Martin Erikson und Malgorzata Erikson befassen sich in einem aktuellen Artikel mit dem Titel „Learning outcomes and critical thinking – good intentions in conflict“ (online vollständig zugänglich hier) mit den oft übersehenen Konsequenzen einer dominanten Orientierung an Learning Outcomes (und damit zusammenhängend an Lehr-/Lernzieltaxonomien) vor allem im Zusammenhang mit komplexen Bildungszielen wie kritisches Denken.