Jetzt passt es aber

Conducting educational design research: Seit das Buch mit diesem Titel 2012 von Susan McKenney und Thomas Reeves erschienen ist, habe ich es viel genutzt, weil ich es angesichts der zahlreichen praktischen Vorschläge für die Umsetzung von Design (-Based) Research (DBR) in hohem Maße schätze, auch wenn ich inzwischen einige Aspekte etwas kritischer sehe. Nun ist (mit Erscheinungsjahr 2018) eine zweite, aktualisierte Auflage erhältlich – und mit knapp 60 Seiten erwähnenswert dicker.

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Noch schnell vor Jahresende …

… endlich einen Beitrag über unser neues Forschungsprojekt zu einer ganz besonderen Form des forschenden Lernens posten: SCoRe. Im Oktober 2018 gestartet, aber auch vom BMBF jetzt erst hier publik gemacht, haben wir zusammen mit vier Partnern insgesamt dreieinhalb Jahre Zeit, um videobasiertes Lernen durch Forschung zur Nachhaltigkeit – und zwar unter der Bedingung vieler Studierender (daher: Student Crowd Research: SCoRe) – zu erforschen. Damit sind wir eines von neun Projekten in der zweiten BMBF-Förderlinie zur digitalen Hochschulbildung.

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Didaktische Überforderung

Was wirkt am Studienanfang? Welche „Formate“ eignen sich für diejenigen, die mit ihrem Studium beginnen bzw. wie sind Lehrangebote in dieser Phase zu „gestalten“? Das waren einige aus einer ganzen Reihe von Fragen, die im Rahmen einer hrk-nexus-Veranstaltung zur „Studieneingangsphase im Umbruch“ behandelt wurden. Das Motto der Veranstaltung lautete: „Von der Vielfalt an Angeboten zu einem Modell?“ Rückblickend würde ich sagen, dass das Gros der Beteiligten froh gewesen sein dürfte über die gewählte Formulierung als Frage – und dann sei mal dahingestellt, welche Antwortrichtung erwartet oder ersehnt worden war. Jedenfalls kann man wohl ganz klar sagen, dass der Suche nach dem einen Modell aus vielen Gründen eine klare Absage erteilen werden muss(te).

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Wachsam bleiben

„Die Tatsache, dass das Bewertungsspiel der Daten nicht einfach etwas ist, was man hinzunehmen hat, sondern beeinflussen kann, beinhaltet ja geradezu die Handlungsaufforderung, dies auch zu tun. Selbstoptimierung bedeutet schließlich nicht nur Selbstentfaltung, sondern bezieht sich […] vor allem auf Steigerung und Wettbewerb, so dass es für den Einzelnen mehr und mehr darauf ankommt, seiner (messbaren) Leistungen zu verbessern und zugleich sichtbar zu machen“ – ein Zitat (S. 264) aus dem Buch von Steffen Mau „Das metrische Wir. Über die Quantifizierung des Sozialen“. Ich habe darauf an anderer Stelle (hier) schon mal aufmerksam gemacht. Nun haben wir dem Buch beim letzten Forschungskolloquium am vergangenen Freitag unsere ganze Aufmerksamkeit geschenkt.

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Ist die Vorlesung noch zu retten?

Eine große Stiftung hat diese Frage vor rund zwei Jahren offenbar verneint, denn ein damals eingereichtes interdisziplinäres Forschungsprojekt zum Thema Vorlesung (mit diesem Titel) haben wir leider nicht bekommen – schade, denn: Ich meine, ja, die Vorlesung wäre noch zu retten, jedenfalls mit Vorlesungen wie der, welche gestern gestartet ist. Unter dem Titel „Umriss einer allgemeinen Wissenschaftsdidaktik“ (weitere Infos dazu hier) bietet Dietrich Benner im Wintersemester 2018/19 an der Uni Hamburg eine Vortragsreihe an, die sowohl für uns am HUL als auch für die erziehungswissenschaftliche Fakultät von großer Relevanz ist. Und nach dem gestrigen Start ist mir klar: Das war eine richtige Entscheidung, sich für diese Veranstaltung einzusetzen.

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Denkanstöße für die Hochschuldidaktik

Etwas länger hat es gedauert, aber schließlich hatte es irgendwann ein Ende ;-): Unser Herausgeberband (Hrsg.: Tobias Jenert, Gabi Reinmann & Tobias Schmohl) mit dem Titel „Hochschulbildungsforschung: Theoretische, methodologische und methodische Denkanstöße für die Hochschuldidaktik“ ist Ende August erschienen. Hier geht es zum Klappentext und zum Inhaltsverzeichnis. Das Buch erscheint als Print und E-Book, das Bibliotheken an Hochschulen in der Regel zugänglich machen. Wir hoffen damit auf die Möglichkeit, dass viele Interessierte (weil meist an Hochschulen arbeitend) leicht darauf Zugriff haben, es lesen und für sich nutzen können.

Kein Kommentar

Wegen der  DSGVO musste ich, wie viele andere auch, u.a. meinen Spam-Filter beseitigen. Das ist nicht lange gut gegangen. Aufgrund einer Spam-Welle ist daher die Kommentarfunktion vorübergehend inaktiv, bis eine Lösung (DSGVO-konformer Spam-Filter) gefunden ist. Ich sag da jetzt nichts zu diesen (und anderen) Folgen der DSGVO – kein Kommentar – und ärgere mich im Stillen weiter. Bis zur Lösung: Gerne Kommentare direkt an mich senden, ich stelle sie dann online.

Schönen Sommer noch!

Im August ist meine Jahrespause – verstanden als Pause von Terminen, vom mitunter wahnsinnigen E-Mail-Verkehr und von all dem, wenig mit Wissenschaft verbundenen, Alltagskram an einer Universität von heute. Wer hier schon längere Zeit immer mal wieder vorbeischaut, weiß, dass ich auch den Blog im August regelmäßig „zumache“. Nun haben wir den August noch nicht ganz erreicht, aber die Blog-Pause beginnt dennoch: Ein bisschen zu viele ungeplante und insgesamt schlecht planbare Ereignisse, die Forschung, Lehre und die sogenannte akademische Selbstverwaltung (bzw. Verwaltung des Zentrums) betreffen, fordern mich aktuell etwas mehr heraus als üblich und da kann – ausnahmsweise – eine mal sechswöchige Blog-Pause ggf. nicht schaden (man denke an die klassischen sechs Wochen Sommerferien ;-)). Falls es jemandem angesichts der (an)laufenden Sommerzeit langweilig werden sollte, habe ich aber noch ein paar Empfehlungen für die kommenden Wochen:

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Ein Glücksfall

Wie liest man einen wissenschaftlichen Text im Rahmen eines Studiums – vor allem zu Studienbeginn, wenn vieles neu ist? Die Studierenden in unserem Master Higher Education (MHE) verfügen in der Regel alle bereits über mehr als einen Bachelor-Abschluss. Mitunter sind sie schon promoviert, einige auch habilitiert oder (wenige) gar selbst Professoren. Trotzdem ist – sonst würde man dieses Fach nicht studieren – vieles neu, denn die Teilnehmer des MHE kommen aus höchst unterschiedlichen Disziplinen. Daher ist die Frage berechtigt, wie man denn einen bildungswissenschaftlichen Text liest, zumal, wenn er von dem abweicht, was man aus der eigenen Fachdisziplin her kennt (Art der Texterstellung, resultierende Form des Textes etc.)

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