Podcast – Fieber

Ruben war (für uns) in München auf dem ersten Deutschen Podcast-Kongress und gibt einen Kurzbericht über seine Eindrücke und Erkenntnisse in seinem Weblog.

Die aus seiner Sicht interessantesten Präsentationen hat er gleich verfügbar gemacht. Die Wissenschaft hinkt wie immer weitgehend hinterher – ich hatte das ja schon in einer der vergangenene Einträge erwähnt. Wir wollen im kommenden Sommersemster erst einmal selbst ein paar Erfahrungen sammeln. Ich hoffe, dass auch wissenscaftliche Auseinandersetzungen mit dem Thema folgen.

Neue Medienpädagogik – Homepage

Unsere neue Homepage der Professur für Medienpädagogik ist jetzt soweit fertig. Ich sage „soweit fertig“, weil Doktoranden und studentische Mitarbeiter in den kommenden Wochen noch ihre Profile und Projekte auf Vordermann bringen werden, und weil noch fleißig aktualisiert wird. Wir haben an sich nicht viel geändert, um Gewohnheiten nicht ganz zu zerstören. Vorrangig hatten wir folgende Ziele im Blick, die wir hoffentlich erreicht haben bzw. erreichen:

  • Die dezentrale Pflege der Seiten sollte noch einfacher werden. Nur so können wir mit knappen Ressourcen immer aktuell und informativ bleiben.
  • Die Übersichtlichkeit vor allem für unsere Studierenden sollte besser werden: Belange rund um das Studium sind jetzt in einer Map aufgelistet, von der aus man zu allen relevanten Vordrucken und Infos kommt, die sich auf das Studium beziehen.
  • Gleichzeitig sollte auch die Forschungsseite transparenter werden. Wir werden weiter dran arbeiten – und immer wieder mal was verschönern.
  • Schließlich sind wir mit der ganzen Sache auf einen eigenen Server gezogen. Damit sollte nun alles schneller gehen und die vielen Ausfälle, die wir in letzter Zeit hatten, jedenfalls drastisch reduziert werden.
  • Zu guter Letzt können wir jetzt jedem, der bei uns arbeitet, auch ein Weblog anbieten. Einige nutzen fas ja bereits.

Für sehr viel Arbeit an dieser Seite danke ich vor allem Ruben Schulze-Fröhlich, Frederic Adler und Alex Ganz! Für das Engagement der Vorgänger-Seite gilt mein Dank Sebastian Fiedler, der sozusagen den Standard gesetzt hat.

Call for Papers: Zeitschrift für E-Learning – Lernkultur und Bildungstechnologie

Noch ein paar Tage läuft der Call for Paper für das Themenheft „Training für verteilte Kundenkontaktmitarbeiter in Vertrieb und Support – Aktuelle Aspekte und innovative Beiträge von E-Learning“, das Andrea Back herausgibt. Es wird das zweite Heft der neuen Zeitschrift für E-Learning: Lernkultur und Bildungstechnologie.

Nun starte ich mit meinem Call für das Themenheft „E-Learning und Wissensmanagement“. Peter Baumgartner und ich haben kurzfristig aus organisatorischen Gründen die Reihenfolge unserer Themenhefte getauscht. Gesucht werden Beiträge, die folgende thematische Ausrichtung haben:

  • Theoretische Konzepte zur Verbindung von E-Learning und Wissensmanagement (z.B. auf der Basis theoretischer Konzepte zu Wissen und Lernen, auf der Basis von Theorien zu einzelnen „Brückenphänomenen zwischen E-Learning und Wissensmanagement wie kollaboratives Arbeiten und Lernen, Micro Learning, Rapid E-Learning, Mobile Learning u. a.)
  • Empirische Studien zu Chancen und Grenzen der Integration von E-Learning und Wissensmanagement z.B. in Bezug auf lernpsychologische, pädagogische, didaktische und technische Aspekte
  • Entwürfe zur praktischen Verknüpfung von Wissens- und Lernprozessen auf der Basis neuer Technologien in verschiedenen Kontexten (Schule, Hochschule, Industrie, Non Profit-Organisationen).

Weitere Infos zum Thema und zu den Deadlines finden sich hier: Call for Paper E-Learning und Wissensmanagement.

Panel auf der GMW 06

Panels sind leider oft langweilig. Deshalb wurde im November letzten Jahres zu den Vorbereitungen der GMW 2006 in Zürich diskutiert, diese ganz abzuschaffen. Ich habe widersprochen – deshalb, weil wir damals gerade eine Streitrunde zum Thema „Wirtschaft und Schule“ organisiert haben – und im Dezember stellte ich heraus, dass die Rechnung aufgegangen war: Die Streitrunde war – didaktisch aufbereitet – spannend und alles andere als langweilig; das war auch das Urteil der Besucher. Derzeit sitzen wir noch an einer CD, auf der die Streitrunde, angereichtert mit Info-Material, zu sehen sein wird. Der Pabst Verlag wird sie herusgeben.

Logisch ist, dass man, wenn man so etwa erzählt, Gefahr läuft, Arbeit anzuziehen, und so war es dann auch. 😉 Ich habe mich also auf Anfragen bereit erklärt, ein Panel „der anderen Art“ zu organisieren. Ich mache das zusammen mit dem Verein Ökonomie und Bildung, mit dem wir schon die erste oben genannte Veranstaltung ausgerichtet haben. Die Teilnehmer stehen bereits, auch das Grobkonzept: Erste Infos finden sich bereits auf der Web-Seite der GMW 06. Wir werden mit Videoankern arbeiten, die die Diskussion ankurbeln und hoffentlich auch zu einem kontroversen Austausch anregen wird. Ich denke, die Zusammensetzung der Runde verspricht interessante Inhalte und Aussagen. Bis dahin ist allerdings noch viel zu tun. Ich bin gespannt, wie es laufen wird.

Das Panel findet am Donnerstag, den 21.09.2006 von 13.30-15.00 Uhr an der ETH Zürich statt. Der Titel: „E-Learning: Glanz und Elend an der Hochschule“.

E-Learning und Wissensmanagement

Die Verbindung zwischen E-Learning und Wissensmanagement wird mich in diesem Jahr gleich dreimal beschäftigen: Im Juni diesen Jahres werde ich den Call for Paper für die Zeitschrift für E-Learning – Lernkultur und Bildungstechnologie bekannt machen, die ab Mitte dieses Jahres erstmals erscheint. Ich werde dieses Themenheft herausgeben. Ich in gespannt, welche Ideen bzw. Beiträge eingehen werden. Leider aber kann ich das nicht abwarten für zwei eigene Artikel, die Ende Mai bzw. Ende Juni anstehen: Da ist zum einen ein Beitrag für das Jahrbuch Medienpädagogik 2006 (hier der Link zum Jahrbuch Medienpädagogik 2005), und zum anderen ein Beitrag für ein Beiheft der Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik (herausgegeben von Dieter Euler und Sebastian Walzik) zum kooperativen Lernen.

Was verbindet E-Learning und Wissensmanagement? Neben technischen Gemeinsamkeiten, die – das mögen mir jetzt die Informatiker verzeihen – wahrscheinlich am einfachsten auch praktisch umzusetzen sind, sehe ich Verbindungen, die sich auch auf theoretischer Ebene herstellen lassen. Eine solche theoretische Fundierung wäre aus meiner Sicht wichtig, um die beiden wissenschaftlich und praktisch eher getrennten Lager einander näher zu bringen.

Nun: Das steht also demnächst auf meiner Agenda – viel Zeit bleibt nicht, denn am 24.04.06 beginnt das neue Semester und damit auch wieder der Zeitraum, in dem ich schlichtweg die meisten Tage auf mündliche Prüfungen, Korrekturen, Lehrveranstaltungen und Betreuung von Studierenden aufwende (obschon man – würde man rein karriereorientiert denken – all das einfach auf ein Minimum runterfahren und lieber forschen und publizieren müsste – auch während des Semesters! Aber keine Sorge: Ich verstehe mich auch als Hochschullehrerin und werde das nicht tun :-)).

GMW 06: Keynote

Die Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft (kurz: GMW) veranstaltet ihre Jahrestagung 2006 in Zürich. Der Call for Paper ist bereist abgelaufen; nur für den Marktplatz kann man sich noch bewerben. Ich werde mich auf dieser Tagung mit einem Keynote-Vortrag versuchen. Titel und Abstract stehen online.

Mehr gibt’s auch noch nicht: Nur viel Papier auf meinem Schreibtisch, Textfragmente auf Papier, eine ganze Reihe Ideen im Kopf und noch viel mehr offene Fragen. Das Verhältnis zwischen Forschung und Innovation in der Lehr-Lern- und Bildungsforschung (da haben es die englischsprachigen Länder mit „educational research“ wirklich leichter in der Bezeichnung) interessiert mich sehr; es ist nicht das erste Mal, dass ich darüber nachdenke. Es ist auch einige der wenigen Themen, ob die ich mich richtig aufregen kann, wenn ich das Gefühl habe, das da was schief läuft!

Gut, die Reaktionen auf dieses Thema werden wahrscheinlich stark schwanken: Manche wird es langweilen, manche mögen es für irrelevant halten, wieder andere wird es zum Widerspruch auffordern (hoffentlich!) und einige werden sich mir anschließen können. Mal sehen: Bis dahin ist es noch ein Stück Arbeit.

Notebook-Projekt zum Abschluss gebracht

Gestern haben wir – Eva Häuptle und ich – in der Stiftung Bildungspakt Bayern endlich die Ergebnisse unser einjährigen Notebook-Studie an einer bayerischen Hauptschule vorgestellt. Es handelte sich um eine Einzelfallstudie: Wir haben in der Schule umfangreiche schriftliche Befragungen in drei Notebook-Klassen und deren Parallelklassen (ohne Notebooks) bei Schülern, Eltern und Lehrern durchgeführt, haben einzelne Unterrichtseinheiten beobachtet, Unterrichtsprotokolle anfertigen lassen und Interviews sowie Gruppendiskussionen mit Notebook-Schülern und Notebook-Lehrern sowie dem Schulleiter durchgeführt. Dabei ist eine gewaltige Menge an Daten (und natürlich auch subjektiven Eindrücken) angefallen, deren Auswertung und lesbare Aufbereitung etwas mehr Zeit als geplant in Anspruch genommen hat. Nun aber ist der Abschlussbericht fertig, und dieser liegt der Stiftung Bildungspakt inzwischen auch vor.

Leider – und da bitte ich um Verständnis – können wir die Ergebnisse noch nicht öffentlich machen. Wir freuen uns über Interesse, aber müssen alle Interessierten noch auf April/Mai 2006 vertrösten, bis entschieden ist, wie die Ergebnisse zugänglich gemacht werden. Kurze, aber freilich nur minimal Hinweise finden sich bereits in der Presse (Online-Focus Spezial). Unser Vorwort zum Abschlussbericht bietet ein paar Informationen zu den Rahmenbedingungen und Zielen.

Learntec – das wars

Nun war ich also endlich auch mal auf der Learntec. Nachdem ich letztes Jahr bereits in Stuttgart auf der Didacta war, wusste ich im Prinzip schon, dass ich kein Messefan bin. Mein Learntec-Ausflug hat das eigentlich nur bekräftigt. Der Workshop ist ordentlich gelaufen. Rolf Schulmeisters Vortrag war wie zu erwarten kritisch und sehr interessant. Gut, ich kannte die Argumente bereits vorab, aber in der Darbietung hört es sich dann doch wieder anders an. Mein Einstieg (Rollenspiel: hier mal die Textvariante Rollenspiel Learntec, auch wenn die natürlich weniger aussagekräftig ist) hat auch geklappt (Frank macht sich wirklich gut als Controller im Anzug und Gel im Haar); einige haben mir hinterher gesagt, dass es ihnen sehr gut gefallen habe; aber beim Rest weiß man das halt einfach nicht – ist nicht viel anders als bei den Studierenden, nach dem Motto: Wenn keine explizite Kritik kommt, war es so weit gut. 😉

Mit Rolf Schulmeister bin ich ein wenig über die Messe gegangen, und da hat man natürlich einen guten Effekt, nämlich: „Man trifft sich“ – will heißen: Es dürfte nur auf sehr bekannten Messen (oder Kongressen) der Fall sein, dass man binnen einer Stunde acht bis zehn Leute trifft, die man sonst jahrelang nicht zu Gesicht bekommt. Also okay: dafür ist eine Messe gut – aber das wars dann schon aus meiner Sicht.

Learntec 2006

Morgen bin ich auf der Learntec. Zusammen mit Rolf Schulmeister moderiere ich einen Workshop zur kompetenzbasierten Aus- und Weiterbildung. Nein, es ist nicht mein Workshop in dem Sinne, dass es meine Idee ist: Vielmehr ist Peter Baumgartner der Initiator (es soll eine ganze Reihe werden), doch er hat im Moment ein Forschungsfreisemester. Also hat er Rolf Schulmeister gebeten, den Workshop zu machen, und da dieser unter anderem auch einen Beitrag liefern wollte (was ja auch ergiebiger ist), hat er mich gebeten, ihn bei der Moderation zu unterstützen. (Ja, so verschlungen ist das manchmal) Und das tue ich nun.

Für den Einstieg habe ich mir was Besonderes einfallen lassen: Eine Art Rollenspiel, wobei ich meine beiden Rollenspielpartner als Videosequenzen dabei habe. In dem Rollenspiel soll unter anderem mein Unbehagen mit dem Begriff „kompetenzbasierte Aus- und Weiterbildung“ zu Ausdruck kommen; gleichzeitig aber hoffe ich, dass es zu interessanten Diskussionen einlädt und einen guten Einstieg in die Vorträge unserer Referenten gibt. Mal sehen, wie es ankommt (siehe auch Franks Erfahrungen dazu).

Neuauflage in Arbeit: Individuelles Wissensmanagement

Ende der 1990er Jahren saß ich über einem Projekt, das damals unter Pädagogen und Psychologen noch nicht besonders angesehen war: individuelles Wissensmanagement. Ich bin damals (ist ja nun schon über 6 Jahre her) relativ unbefangen an die Sache rangegangen und wenn ich heute das Buch (Reinmann-Rothmeier & Mandl, 2000; Individuelles Wissensmanagement; Huber Verlag) lese, dann denke ich mir freilich bei jedem zweiten Satz – na, so würde ich es heute nicht mehr schreiben. Wissensmanagement und E-Learning sind in vieler (sicher nicht in jeder) Hinsicht, eine dynamische Angelegenheit, und so trifft es sich gut, dass das Buch inzwischen neu aufgelegt werden soll. Das nämlich ist die Chance, es quasi neu zu schreiben – und das tue ich derzeit. Naja, ich versuche es, denn leider, leider ist die Zeit ja immer knapp. Silke Heiss unterstützt mich mit Recherchen, und auch Tobias Jenert denkt fleißig mit!

Anbei der erste Gliederungsentwurf zur Info.

IndWM_Inhalt.pdf