
Fast acht Stunden, verteilt auf zwei halbe Tage – da kann man schon eine Menge diskutieren und das haben wir auch die letzten beiden Tage in Berlin gemacht: auf der für mich ersten GMW-Vorstandssitzung. Zwar hatten wir bereits während der GMW-Tagung in Krems im September einige wichtige Punkte besprochen, die speziell die nächste GMW-Tagung betraf. Die GMW-Tagung 2009 in Berlin und der Medidaprix waren natürlich wichtige und dringende Diskussionspunkte; doch ging es in den letzten beiden Tagen schon weit darüber hinaus.
- Sehr wichtig finde ich die besprochenen Pläne, die GMW-Mitglieder mehr einzubeziehen, und mit der kürzlich gelaufenen GMW-Mitgliederbefragung ist hier ein erster Schritt erfolgt. Es liegen erste Ergebnisse vor, die aber, bevor sie den Befragten zurückgemeldet wird, noch eine genauere Auswertung hinsichtlich bestimmter Fragen erfahren sollen, was sinnvoll ist.
- Auch das Thema Nachwuchsförderung wurde lange und – wie ich finde – mit guten Ideen diskutiert: Wir hatten Konsens, dass dieser Punkt in den nächsten Jahren durch verschiedene Maßnahmen verstärkt werden soll.
- Zudem soll die GMW attraktiver für Personen werden, die auch in anderen Fachgesellschaften vertreten sind, denn Lernen, Lehren, Kommunizieren und Forschen mit digitalen Medien (und all das gehört schließlich dazu, wenn es um Medien in der Wissenschaft geht) ist ein querliegendes Thema und eben nicht nur für Pädagogen, Psychologen und Informatiker interessant.
- Wo und wie man sich internationalen Aspekten öffnen kann, wurde ebenfalls erörtert; hier haben wir mit Ulf Ehlers eine gute Möglichkeiten, neue Wege zu gehen.
- Neuerungen soll es auch bei den GMW-Workshops geben, und der Einsatz digitaler Medien bei der GMW selbst einschließlich Web-Präsenz, Blogs und Wikis stand ebenfalls auf der Agenda.
Natürlich lassen sich die vielen Punkte, die wir besprochen haben, nicht alle auf einmal umsetzen – da spielt nicht nur die Zeit, sondern auch das Geld gegen uns. Auf einem weiteren Treffen im März 09 werden wir sehen, was in den nächsten Monaten schon mal passieren kann und was sich in welchen Zeiträumen wie konkretisieren lässt.
Ich fand das Treffen fruchtbar, die Diskussionen konstruktiv und ich hatte den Eindruck, dass mit der aktuellen Zusammensetzung des Vorstands durchaus unterschiedliche Perspektiven gewinnbringend aufeinandertreffen. Ich werde mich in den kommenden beiden Jahren bemühen, einen brauchbaren Beitrag zur Weiterentwicklung der GMW zu leisten. Zusammen mit den anderen Vorstandsmitgliedern hoffe ich, dass wir die Mitgliederzahl erhöhen und auf diese Weise mehr Chancen nutzen können, dass wir mehr innovative Köpfe und auch junge Leute anziehen und zahlreiche Kooperationen hinbekommen.
Vielleicht sollte man eine Datenbank eröffnen mit gescheiterten Anträgen? Aber das hätte womöglich nur eine Art Friedhofscharakter. Dann vielleicht ein Portal mit „low budget-Projekten“, bei denen man potenziellen Förderern zeigt, was man schon geleistet hat, statt nur zu versprechen, was man mit Geld alles leisten könnte? Das wäre vielleicht konstruktiver. Und das könnten wir dann mit dem Titel belegen: „Wer glaubt an uns (und unser Institut) und fördert unsere Arbeit und Ziele?“ Wenigstens glauben die Amerikaner an Obama – und das ist freilich wichtiger – jetzt ohne jede Ironie! 🙂
Bei der Gelegenheit: Am 14. November 08 findet in Berlin der
Über den
Zum anderen informiert der Beitrag über ein neues Kommunikations- und Informationssystem für den wissenschaftlicher Nachwuchs, das noch heute (am 28. Oktober) im Rahmen der Tagung „Lust auf wissenschaftliche Karriere in Deutschland! Wege, Förderungen und Netzwerke im Überblick“ (siehe
In einer bereits einige Jahre zurückliegenden