Momente des Innehaltens

Nun läuft es schon seit über einem Jahr: unser Projekt SCoRe – das erste durch Drittmittel finanzierte Design-Based Research (DBR)-Projekt (ein Verbundprojekt mit insgesamt fünf Partnern), das noch dazu zwei (große) Themen verbindet, die (heute) mein Kerninteresse bilden und mich seit langem begleiten:

  • zum einen das Thema DBR, mit dem ich mich seit 2005 beschäftige, von dem ich sozusagen nicht wegkomme – oder „schlimmer“ noch: das mich zunehmend mehr einnimmt (ein kleiner Beleg ist der Reader mit Preprints hier);
  • zum anderen das forschende Lernen, das mich ebenfalls seit Mitte 2000 umtreibt, vor allem aber seit 2013 in Forschungsprojekten und seit 2015 als Schwerpunkt am Hamburger Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen (HUL) manifest ist.

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Zwischen den Jahren

Nicht nur die Schrift der Bundesassistentenkonferenz zum „Forschenden Lernen und wissenschaftlichen Prüfen“ hat demnächst ihr 50-jähriges Jubiläum (sowohl die dghd als auch die GfHf werden auf ihren Tagungen 2020 darauf eingehen). Auch das „problem-based learning“ (PBL) – gerne als zum forschenden Lernen verwandte, aber davon deutlich zu unterscheidende Form des Lernens (und Lehrens) bezeichnet – blickt auf runde 50 Jahre zurück. Die Zeitschrift Advances in Health Sciences Education widmet aus diesem Anlass dem PBL ein eigenes interessantes Themenheft.

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15 Jahre

Ich habe den Reader zu Design-Based Research (DBR) hier aktualisiert. In diesem Dokument sammle ich Preprints von eigenen Veröffentlichungen zu DBR. Die erste dazu liegt nun ziemlich genau 15 Jahre zurück (und ich frage mich öfter mal, was eigentlich in diesem Zeitraum alles NICHT passiert ist).

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Klug und beharrlich

An anderer Stelle (hier) hatte ich schon darauf verwiesen, dass ich meinen Beitrag zur forschungsnahen Curricuumentwicklung auf der Campus Innovation 2019 und am Gedenksymposion für Ludwig Huber als Text verfügbar machen werde. Hier kann man nun – wie versprochen – die schriftliche Fassung abrufen.

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Mehr davon

Eine interessante aktuelle Diskussion zu Gütekriterien qualitativer Sozialforschung, findet sich in der Zeitschrift für Soziologie 2018 (47/2) in einem Text von Strübing, Hirschauer, Ayaß, Krähnke & Scheffer, der erfreulicherweise auch online (hier) zugänglich ist.

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Auf sich wirken lassen

Nachhaltigkeit und Digitalisierung – wie geht das zusammen? Hat die Campus Innovation 2019, die unter eben diesem Motto stand, dazu Antworten geliefert? Nun, das muss sicher jeder für sich beantworten, und das wohl auch in Abhängigkeit von den besuchten Veranstaltungen. Dazu kommt, dass die Campus Innovation gekoppelt war mit dem „U15 Dialog zur Zukunft universitärer Lehre“, der wiederum die „Forschungsorientierung“ ins Zentrum gestellt hatte. Daneben gab es auch Digitalisierungsthemen ohne unmittelbaren Nachhaltigkeitsbezug, was sicher gut so war. Zu manchen Zeiten hätte man sich zwei- oder gar dreiteilen müssen ;-); vieles habe ich also gar nicht gehört.

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Wider dogmatische Verkürzungen

Im Zuge einer Recherche aktueller Beiträge zu Scholarship of Teaching and Learning (SoTL) bin ich auf den Herausgeberband „Kritische Hochschullehre. Impulse für eine innovative Lehr- und Lernkultur“. Einer der darin versammelten Texte von Fahr und Zacherl trägt den Titel „Hochschullehre und Reflexion – Ein multimodales Lehr-Lern-Konzept am Beispiel eines Hochschuldidaktik-Kurses“ (S. 281-393), worunter ich erst mal nicht vermutet hätte, dass sich hier interessante Überlegungen zu SoTL und Wissenschaftsdidaktik finden lassen.

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Wirkliche Promotionskultur

Die Promotion ist immer mal wieder Gegenstand der Kritik. Bisher ging diese Kritik tendenziell dahin, dass die Ausbildung von Doktoranden zu unstrukturiert, letztlich auch zu wenig (nur über das Ergebnis der Dissertation selbst) kontrollierbar sei. André Alt, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, schlägt nun andere Töne an.

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So wichtig wie lange nicht

„Hochschulen sind nicht nur Hüter wissenschaftlicher Debatten, sondern auch ein Diskursraum, in dem Meinungsfreiheit gilt – im Rahmen des Grundgesetzes und der Demokratie. Auch wenn es nun zu unangenehmen Diskussionen und Momenten kommt, die den gesellschaftlichen Wertekonsens infrage stellen, bietet das Ermöglichen einer solchen Debattenkultur Chancen für die Hochschulkommunikation. Beweist sie sich als Ort des argumentativen Austausches, stärkt sie das nach innen und außen – und nutzt ihr mehr als Hochglanzflyer und schmucke Webseiten“, so Eric Wallis in einem Beitrag (hier) im Oktober 2019 in der DUZ.

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Eine Geschichte des Scheiterns

Heute habe ich einen für mich sehr interessanten Text von Wilfried Rudloff gelesen:

Rudloff, W. (2011). Die Studienreform in der Hochphase der Hochschulexpansion: Zwischen Effektivierung und Projektstudium. In R. Pöppinghege & D. Klenke (Hrsg.), Hochschulreform früher und heute. Zwischen Autonomie und gesellschaftlichem Gestaltungsanspruch (S. 186-216). Köln: shVerlag.

Rudloff beleuchtet hier den für die Hochschuldidaktik höchst relevanten Zeitraum vom Ende der 1950er bis Mitte der 1970er Jahre – ein Zeitraum der Studienreformen, deren Folgen und Anregungen sowie Erfahrungen des Scheiterns bis heute wirken.

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