Das Monster zügeln

In einem aktuellen Text (online hier) stellt Helga Nowotny ihre Gedanken zu einer „humanistic culture of AI interdisciplinarity“ vor und plädiert dafür, zu lernen, mit KI zu leben und zu arbeiten, gleichzeitig aber das „Monströse“ an dieser neuen Technologie zu zügeln. Im Kern geht es um die Rolle von KI in Wissenschaft und Forschung. Ich habe den Text mit Gewinn gelesen und denke, er kann auch Impulse für die Hochschulbildung geben. Ich fasse im Folgenden kurz zusammen, welche Botschaften für mich besonders bedeutsam sind.

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Pendelblick (5): Schön, aber viel Arbeit

Es dauert schon eine Weile, bis man mehrere Bachelor- und Master-Programme einigermaßen verstanden hat, wenn man an deren Gestaltung nicht selbst beteiligt war. Die ZU bietet insgesamt vier Bachelor-Programme an sowie mehrere Master-Programme. Wie fast überall ist die Programm-Reform eine Daueraufgabe, denn am Reißbrett lassen sich Studiengänge wohl nie treffsicher gestalten und wenn man dann meint, die richtigen Weichen gestellt zu haben, haben sich Bedürfnislagen und Ansprüche schon wieder verändert. Ich kann hier die Studienprogramme der ZU nicht beschreiben – einen Überblick kann man sich hier auf der Web-Seite verschaffen.

Worauf ich aber hinaus will, ist eine Besonderheit an den ZU-Studiengängen, die mich diese Woche rückblickend besonders beschäftigt hat: nämlich deren Interdisziplinarität. Dieser Begriff und die dahinter stehenden Chancen und Schwierigkeiten haben mich in diesem Blog schon öfter umgetrieben – etwa im Zusammenhang mit dem gerade neu entstehenden „Interdisziplinären Journal für Technologie und Lernen (iTeL)“ (z.B. hier), in Bezug auf einige Dissertationen, die 2013 abgeschlossen worden sind (z.B. hier), und anlässlich meiner wirklich nachhaltigen Erfahrungen mit dem Thema „Interdisziplinäre Vermittlungswissenschaft“ in der Zeitschrift „Erwägen – Wissen – Ethik“ (hier).

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Nicht nur von Interdisziplinarität reden

Nun wird es mal Zeit, dass ich kurz vom erfolgreichen Abschluss dreier Dissertationen berichte: Carsten Druhmann, Diana Jurjević und Markus Steidle haben alle nacheinander Anfang 2013 ihre Dissertationen abgegeben und im letzten Monat – also im Mai – ihr Kolloquium absolviert: also einen Vortrag zu ihrer Arbeit gehalten und sich der Diskussion mit drei Prüfern gestellt.

So unterschiedlich die drei Arbeiten waren, gibt es doch auch eine Gemeinsamkeit, nämlich die, dass sie alle in irgendeiner Form interdisziplinär ausgerichtet waren – mit allen Höhen und Tiefen, die damit verbunden sind.

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