Es war Ludwig Huber, der mich ab ca. 2015 in gemeinsamen Gesprächen überhaupt erst mit dem Begriff der Wissenschaftsdidaktik in Kontakt und damit vertraut gemacht hat. In einem seiner letzten Zeitschriften-Artikel im Jahr 2018 hat er (hier online verfügbar) das aus den 1970er Jahren stammende Konzept Wissenschaftsdidaktik mit der seit den 1990er Jahren sich entwickelnden Bewegung Scholarship of Teaching and Learning zusammengebracht. Seitdem beschäftigen mich die hinter der Wissenschaftsdidaktik stehenden Ideen und deren Beziehung zur Hochschuldidaktik sehr.
Kategorie: Allgemein
Das Schwierigste liegt vor uns
Das Thema Hybridlehre bewegt. Dabei geht es akut wohl weniger um freudige Erwartung auf einen erweiterten didaktischen Handlungsspielraum (der sich durchaus auftut), sondern um die bange Frage, wie das (vor allem logistisch) im Wintersemester eigentlich alles gehen soll … (siehe auch hier). Und so verwundert es nicht, dass die Hybridlehre auch ein Thema für die Vizepräsidentinnen für Studium und Lehre der Universtäten in Baden-Württemberg ist, die im Hochschuldidaktik Zentrum (HDZ) kooperieren. Am vergangenen Freitag war ich zu deren „Lehrdialog“ eingeladen, um über Hybridlehre zu sprechen. Auch wenn aktuelle Beiträge dazu als Video (hier) und Text (hier) schon verfügbar sind, war noch einmal ein synchroner Vortrag gewünscht mit anschließender Diskussion.
Falls es jemanden interessiert
Für eine Veranstaltung zum Thema „Forschendes Lernen – auch unter digitalen Bedingungen?“ habe ich einen kleinen Impulsvortrag eingesprochen. In diesem Beitrag habe ich nichts Neues produziert, sondern nur ein paar Gedanken zusammengestellt, die in diversen Texten und Vorträgen schon dokumentiert sind (zum Thema Hybrid- und Präsenzlehre sowie zum Thema forschendes Lernen). Aber falls es jemanden interessiert: Der Impuls ist hier online zugänglich.
Prüfungen auf dem Prüfstand
Das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) hat schon länger ein Dossier zu „Prüfungen im Digitalen“. Es ist infolge der weitgehend kompletten Umstellung auch der Prüfungspraxis auf Online-Formate seit dem Sommersemester 2020 klar, dass das ein großes Thema ist, und mitunter als Brennglas für Herausforderungen fungiert, vor denen wir im Prinzip schon lange stehen.
Kein „Wann-wird’s-wieder-wie-früher-Blues“
Hybride Lehre war das Thema von „Wissenschaftsdidaktik im Gespräch“ im Februar 2021 – wieder im digitalen Kurzformat (90 Minuten). Als Hintergrund habe ich meine Ausführungen zur hybriden Lehre herangezogen, wie ich sie in einem Impact Free-Artikel (hier) kürzlich formuliert hatte. Ich war erfreut über 15 Anmeldungen für diesen Termin im Programm für Professorinnen und Professoren; ein Drittel aber hat es sich dann offenbar wieder anders überlegt und fehlte – das finde ich ziemlich viel, schmälert aber nicht den Gewinn des Austausches derer, die da waren.
Eben erst gewesen
Forschendes Lernen prüfen – darüber habe ich bereits im April an der Uni Bremen gesprochen (siehe hier). Heute nun war ich an der Uni Kiel für die dortige hochschuldidaktische Vortragsreihe eingeladen, wo ich das Thema nochmals platzieren durfte. Der Beitrag ist eine Weiterentwicklung zweier Vorträge und Texte (siehe hier) von 2014 – nun ja, selber habe ich den Eindruck, als wäre es eben erst gewesen und nicht schon ein paar Jahre her ;-). Weil ich den aktuellen Beitrag schriftlich weiter verwenden möchte, gibt es ausnahmsweise kein Redemanuskript, aber dafür ein Audio und im Anschluss die Liste der von mir verwendeten Quellen.
DBR in der Lehre – ein Wagnis?
Design-Based Research (DBR) lehren und lernen – das ist eine höchst relevante Aufgabe im Rahmen unseres Masterstudiengangs Higher Education, denn: Das Projektstudium, das ein Drittel der Credit Points ausmacht, läuft unter dem DBR-Dach. Wir haben uns bewusst dafür entschieden, zusätzlich zu den Themengebieten aus Didaktik, Lehr-Lernforschung, Hochschulforschung, Medienbildungsforschung und Wissenschaftsforschung eine solchen methodologischen Schwerpunkt zu setzen – nicht mit der Botschaft, DBR sei die einzig richtige Forschungsansatz im Kontext Higher Education, sondern mit der Intention: DBR als EINEN methodologischen Ansatz kennen und praktizieren lernen (Reader). Andere Forschungszugänge – und zwar ohne Einschränkung – können die Studierenden im Rahmen ihrer Masterarbeit verwenden.