Digitalisierung – JETZT?!

In Zeiten einer Pandemie, wie wir sie derzeit erleben, stellt sich für alle Hochschullehrenden die Frage: Wie kann man mithilfe digitaler Medien die Hochschullehre aufrechterhalten? Sehr viele Institutionen, die sich mit Digitalisierung befassen, haben inzwischen Link-Listen und kurze Empfehlungen zusammengestellt. Im Fokus stehen vor allem technische Hilfen. Ich möchte diese zahlreichen wertvollen Hinweise hier nicht zusammenfassen, sondern mit ein paar didaktischen Vorschlägen ergänzen – in einem kurze Video (15 min), das ich hier online stelle.

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Gegenseitiges Mut-Machen

Lehre ad hoc mit digitalen Medien umsetzen: Wie soll das gehen? Auch e-teaching.org hat sich ganz aktuell dieser drängenden Frage mit einem Online-Event gewidmet: „Hochschulbildung und Corona: Was wir jetzt tun – was sonst noch geht“ und sich getraut, es synchron zu machen. Und es hat geklappt, mit einem „alten“  Adobe Connect auf einem eigenen Server: Ca. 600 Zuhörerinnen waren im Schnitt eine gute Stunde dabei. Respekt!

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Tagungen und Begrenzungen

Wie wichtig sind für mich und meine Arbeit Tagungen und Konferenzen verschiedenster Art? Ich sehe einerseits die Vorzüge deutlich: Es gibt die Möglichkeit zum Austausch und zur Kommunikation, man kann Kontakte knüpfen und pflegen, ab und zu neue Formen der Präsentation und Aktivierung kennenlernen, und wenn man Glück hat, nimmt man auch etwas Neues oder inspirierende Gedanken mit. Andererseits fühle ich mich nach einer Tagung eher selten so richtig zufrieden und bereichert. Wie kommt das?

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Leere lehren?

Der Titel mutet etwas seltsam an, aber vermutlich ist er durchaus geeignet, Aufmerksamkeit zu wecken: „Die Leere lehren lernen“. Der Stifterverband und die Baden-Württemberg Stiftung haben zu dieser Veranstaltung (Lehr-/Lernkonferenz) eingeladen. Und ab und zu besuche ich gerne Symposien oder Tagungen, ohne selbst etwas anzubieten – als einfache Teilnehmerin, die sich ganz auf das konzentrieren kann, was andere zu sagen und zu zeigen haben. Ich bin also nun auf dem Weg nach Berlin und gespannt auf den heutigen Tag.

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Contra ohne Pro

Im Juli erhielt ich aus der Redaktion von Forschung und Lehre die Anfrage, ob ich mich bei einem Pro-Contra-Beitrag zur geplanten Organisation für Innovationen in der Hochschullehre beteiligen möchte. Mir wurde die Contra-Rolle angetragen.  Da das Ganze ja nun ohnehin eine beschlossene Sache ist, war ich zunähst recht skeptisch, allerdings ließ sich klären, dass „Contra“ doch eher breit gemeint ist: Kritisch reiche auch. Habe ich also gemacht. Leider hat sich dann aber niemand für eine Pro-Stellungnahme gefunden. Und so ist es bei einem kleinen Einzelbetrag (hier) geblieben – im September-Heft 2019.

Panikmache

Was ist „German U15“? Auf der Web-Seite der U15 heißt es: „Wir U15-Unis bilden die strategische Interessenvertretung forschungsstarker und international sichtbarer medizinführender Universitäten. U15 ist unsere Kommunikationsplattform. Hier definieren wir gemeinsame Ziele und formulieren unsere Strategien.“ Gründungsaufgaben und Leitlinien sind eine „starke Grundlagenforschung auf Dauer zu ermöglichen, forschungsorientierte Lehre für unsere Studierenden anzubieten und Wissenstransfer in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft zu betreiben.“ Es geht also auch um Lehre, nämlich um „forschungsorientierte Lehre“ und dazu gibt es auch hier eine neue Broschüre zu „Perspektiven forschungsorientierter Lehre an den U15-Universitäten“.

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Intellektuelle Anwesenheit

„Nur mit einer spürbaren Reduzierung der Studierendenzahl pro Unterrichtendem wird man auch in Deutschland eine Verbesserung der Lehre erreichen und damit einen neuen, einen besseren pädagogischen Kontext schaffen“ – einfache und klare Worte von Jeffrey D. Peck, der als Gastautor auf dem Blog von Jan-Martin Wiarda seine Gedanken zur erneuten Diskussion über Anwesenheitspflicht an Hochschulen – hier – beisteuert. Das Zitat verweist indirekt darauf, worin Peck einen zentralen Grund für das Abwesenheitsproblem sieht – nämlich in der Beziehung zwischen Lehrenden und Lernenden, was mit gegenseitigem Respekt, Interesse, Betreuung und ähnlichem zu tun hat. Eine gelungene Beziehung, so Peck, setze aber voraus, dass man als Lehrender dazu auch die Chance (vor allem Zeit) hat. Behindert werde das durch ein zu hohes Lehrdeputat und zu viele Studierende, die auf einen Lehrenden kommen.

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700 Zeichen

Vom Hochschulmagazin der Universität Hamburg (hier) wurde ich gebeten, in 700 Zeichen zu drei Fragen zur universitären Lehre Stellung zu nehmen. Verwendet werden da jetzt für einen Beitrag Ausschnitte, sodass ich hier meine Aussagen im, wenn auch noch so kleinen, Zusammenhang wiedergebe – inklusive der etwas kritischeren Hinweise, die im Print dann wegfallen ;-).

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Alle irgendwie gleich

Die Kultusminister Konferenz (KMK) empfiehlt (hier): Digitalisiert die Hochschullehre. Acht Empfehlungen werden gegeben bzw. mit Zielen gleichgesetzt. Die Grundlage – so heißt es hier auf der Webseite – waren drei Veranstaltungen; auf einer davon war ich auch selber im März 2018 (siehe auch hier). Was also wird empfohlen?

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Lagebericht zu Design Research

Eine Art Lagebericht zu Design Research (zunehmend synonym verwendet für Design-Based Research: DBR) liefert Peter Goodyear in einem aktuellen Artikel (hier). Es steht da jetzt nichts weltbewegend Neues drin, aber es sind doch einige aus meiner Sicht wichtige Punkte genannt, die auf die man im Zusammenhang mit DBR immer wieder stößt; ich wähle ein paar aus:

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