Titel des dritten Aufsatzes in „Erfahrung und Tatsache“ von Ludwik Fleck ist: „Über die wissenschaftliche Beobachtung und die Wahrnehmung im allgemeinen“. Es handelt sich um eine Übersetzung; das polnische Original ist 1935 erschienen. In ähnlicher Weise wie (hier) beim ersten Aufsatz und (hier) beim zweiten Aufsatz bespreche ich nun selektiv und mit Blick auf die Hochschuldidaktik den Text; Informationen zum Kontext dieses Unterfangens finden sich hier. Ich beginne wieder am Ende, denn die folgenden beiden Sätze auf der letzten Seite (S. 82) des Textes bringen das Wesentliche auf den Punkt: „Was wir denken und wie wir sehen, hängt vom Denkkollektiv ab, dem wir angehören“. „´Sehen´ heißt: im entsprechenden Moment das Bild nachzubilden, das die Denkgemeinschaft geschaffen hat, der man angehört“.