Zwischen den Jahren

Nicht nur die Schrift der Bundesassistentenkonferenz zum „Forschenden Lernen und wissenschaftlichen Prüfen“ hat demnächst ihr 50-jähriges Jubiläum (sowohl die dghd als auch die GfHf werden auf ihren Tagungen 2020 darauf eingehen). Auch das „problem-based learning“ (PBL) – gerne als zum forschenden Lernen verwandte, aber davon deutlich zu unterscheidende Form des Lernens (und Lehrens) bezeichnet – blickt auf runde 50 Jahre zurück. Die Zeitschrift Advances in Health Sciences Education widmet aus diesem Anlass dem PBL ein eigenes interessantes Themenheft.

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Kommentarlos rausgeworfen

Problem-, Projekt-, Fall- oder Forschungsorientierung – oder von jedem etwas? Problemorientiertes Lernen war in den 1990er Jahren einer meiner ersten Berührungspunkte mit der Didaktik: Als Psychologin (damals noch mit Schwerpunkt Klinische Psychologie) waren meine ersten Schritte über die Pädagogische Psychologie in die Didaktik (und Mediendidaktik) vor allem durch Schriften rund um den Konstruktivismus und Lehr-Lernmodelle wie Cognitive Apprenticeship, Guided Participation, Goal-Based Scenarios oder Anchored Instruction geprägt.

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Warum Scheitern kein Fehler ist

Was ist eine Tagungsphänographie? Nach Theo Wehner ist das ein subjektiver Bericht, der beschreibend und vor allem anschlussfähig für die ist, die an einer Tagung teilgenommen haben, der zudem nicht hoch-reflektiert, aber doch in der Lage ist, selbst bei denen, die nicht dabei waren, Interesse zu wecken.

Eine solche Tagungsphänographie hat Theo Wehner – offiziell als „Kongressbeobachter“ auf der Probem-Based Learning-Veranstaltung in Zürich bezeichnet – am Ende der Veranstaltung mündlich (Video) vorgetragen sowie schriftlich (Text) festgehalten. Offenbar ist es ihm mit dem (sehr versöhnlichen) Streitgespräch (siehe hier) ähnlich gegangen wie mir, findet dafür aber Erklärungen und nutzt den fehlenden Disput als Aufhänger für seine Beobachtungen. Zu diesen gehören unter anderem, dass die Beiträge zum Problem-based Learning einen weitgehend kognitiven Fokus hatten, praktische Fertigkeiten und emotionale Empfindungen dagegen weitgehend außen vor blieben. Außerdem regt Wehner an, nicht nur nach Erfolgsbedingungen zu suchen, sondern sich auch dem Scheitern zuzuwenden.

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