Am Freitag war ich in Goldau an der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz – und habe u. a. doch noch ein bisschen Winter mitbekommen – also es war sozusagen mitten im Schnee. Trotz des Wetters waren viele Bescher da (laut Dominik Petko ca. 180) – zwei Drittel davon Lehrer, was ich als ein gutes Zeichen werte. Ich würde mir so eine Veranstaltung auch in Deutschland wünschen. Ab nächster Woche sollen einige Beiträge (also die Vorträge sowie einige Workshops) online als Video abrufbereit sein, und Downloads (Folien) wird es auch geben, nämlich hier. Auf derselben Seite können auch schon einige andere Blogeinträge gelesen werden, die über die Tagung Bericht erstatten.
Beat Döbeli Honegger hielt den ersten Vortrag: Er begann geschickt und unterhaltsam mit einem (längeren) narrativen Einstieg, den ich gerade angesichts des bisweilen ungünstigen Klimas zwischen Befürwortern und Skeptikern in Sachen digitale Medien in der Schule sinnvoll und gelungen fand. Im Vordergrund standen anschließend die Merkmale und Vorzüge eines Wikis. Den „Mittags-Vortrag“ übernahm Peter Baumgartner; bei ihm standen die „open educational resources“ im Mittelpunkt des Interesses; ein wichtiges Thema, u. a. für Lehrerplattformen, die für den Unterricht Inhalte und Materialien bereitstellen, aber auch für die Lehrerfortbildung. Dabei wies Peter auch darauf hin, dass „Inhalt“ und „Content“ nicht dasselbe für ihn sind. Das war zwar nachvollziehbar, ungünstig finde ich diese Trennung in diesem Wortlaut trotzdem, weil Inhalt nun mal eine gängige Übersetzung von „Content“ ist und wer es nicht mit allzu vielen Angliszmen mag, stellt sich die Frage: Und wie sag ich es auf deutsch, wenn ich Content (aber eben nicht Inhalt) meine? Mein Vortag (zur Lehrerbildung und Web 2.0) bildete den Abschluss, und wie zu erwarten bzw. zu befürchten war, hatten sich dann doch schon einige auf dem Heimweg gemacht.
Bei den Workshops musste man sich halt entscheiden: Das Programm war vielfältig und eigentlich hätte ich überall gerne mal reingehört. Ein bisschen kurz kam die Diskussion in den Workshops, da war die Zeit einfach zu gedrängt. Aufgrund der vielen Besucher wurden alle Workshops zweimal angeboten, was ja auch wieder von Vorteil war. Man kann nicht alles haben 😉 Ich fand es gelungen, mir bedeutet das Thema Schule und Lehrerbildung viel, und so war ich gerne den ganzen Tag vor Ort. Eine Teilnehmerin hat mich inzwischen auf ihr Blog (das sie täglich führt) aufmerksam gemacht. Gerne verweise ich hiermit darauf (Link zum Blog) – auf dass sich möglichst viele Lehrer in interessante Dialoge verstricken.